Pinzgauer Hegeschau

Das Wild braucht gerade im Winter vermehrt Ruhe

Salzburg
12.02.2020 15:45
Im Winter wird der Platz oft knapp im Wald: Varianten-Skifahrer bahnen sich ihren Weg quer durch die Natur, das Wild wird aus dem natürlichen Umfeld verdrängt, oft aufgescheucht. Im Rahmen der Pinzgauer Hegeschau in Saalfelden will die Jägerschaft vor allem eines: Noch mehr Bewusstsein schaffen.

3000 Trophäen sind am kommenden Wochenende (Freitag bis Sonntag) bei der jährlich stattfindenden Hegeschau im Congresshaus in Saalfelden ausgestellt. Abschusszahlen werden streng kontrolliert.

Neben Wolfs-Problematik und dem Rekordschnee im Vorjahr brennen auch weitere Themen: „Unser Wild kommt zunehmend in Bedrängnis“, sagt Christine Zandl, Geschäftsführerin der Pinzgauer Jägerschaft. Die Tiere begegnen auch im Winter immer mehr Menschen: Vom Tourengeher, der tief ins Gelände fährt bis zum Schneeschuhwanderer. Und das bedeutet Stress.

„Das richtige Verhalten der Menschen kann für Reh, Hirsch und Gams schnell zu einer Überlebensfrage werden“, bemühen sich die Jäger jetzt um ein gutes Miteinander. Der grundlegende Tenor: Noch bessere Information statt zunehmender Verbote.

Vorarlberger Region hat Vorbildwirkung
Vorbildwirkung hat ein Projekt in Vorarlberg: Bergführer Lukas Kühlechner vom Naturschutzverein Verwall-Klostertaler Bergwälder wird am Samstag (15.) vorstellen, wie naturverträglich Wintersport im Montafon ist (Vortragsabend ab 19.30 Uhr). Ziel sei es dort, Spannungsfelder in der Natur zu entschärfen.

Christoph Burgstaller spricht über das Salzburger Modell „Respektiere deine Grenzen“, das bereits ein guter Ansatz in diese Richtung ist. Jäger, Vertreter von alpinen Vereinen, Tourismus und Freizeitwirtschaft werden sich anschließend der Diskussion stellen.

Sabine Salzmann
Sabine Salzmann
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