Anstieg um 160 Prozent

Massive Verluste durch Betrug bei Cyberdevisen

Web
12.02.2020 09:55

Betrügereien mit Kryptowährungen haben einer Studie zufolge im vergangenen Jahr massiv zugelegt. Die Verluste, die Anleger durch Veruntreuung von digitalen Währungen und Hackerangriffe erlitten, summierten sich auf 4,52 Milliarden Dollar (rund 4,13 Milliarden Euro). Das waren um 160 Prozent mehr als 2018.

Besonders stark gestiegen sei der durch Veruntreuung von Cyberdevisen wie Bitcoin entstandene Schaden, so Reuters unter Berufung auf Unterlagen der Marktforschungsagentur CipherTrace. Das Volumen des durch Hackerangriffe gestohlenen Vermögens sei dagegen um zwei Drittel gefallen.

Für den Anstieg der Verluste waren laut CipherTrace zwei große Fälle Anfang des vergangenen Jahres verantwortlich: So verschwanden beim Unternehmen PlusToken Krypto-Devisen im Wert von rund drei Milliarden Dollar. Bei der kanadischen QuadrigaCX kamen durch den überraschenden Tod des Geschäftsführers digitale Münzen im Wert von 135 Millionen Dollar abhanden.

Bitcoin wieder deutlich über 10.000 Dollar
Der Bitcoin hat indes seinen seit Jahresbeginn anhaltenden Kursanstieg fortgesetzt. Am Dienstag stieg die älteste Kryptowährung auf der europäischen Handelsplattform Bitstamp bis auf 10.383 US-Dollar (rund 9481 Euro) - der höchste Stand seit etwa fünf Monaten.

Auch die nach Marktkapitalisierung zweitgrößte Kryptowährung Ether der Zuger Ethereum Stiftung oder der Litecoin legten wieder spürbar zu. Der Gesamtwert aller gut 5100 Kryptowährungen stieg laut der Internetseite Coinmarketcap auf etwa 291 Milliarden Dollar.

„Käufer unbeirrbar“
Bereits am Wochenende hatte der Bitcoin die Marke von 10.000 Dollar übersprungen, war aber am Montag wieder zurückgefallen. Derzeit ließen sich die Anleger offenbar von Kurseinbrüchen nicht beirren, kommentierte am Dienstagabend das deutsche Emden-Research: „Jeder Rücksetzer wird aktuell als Kaufgelegenheit wahrgenommen.“

Momentan profitiert der Bitcoin laut Marktbeobachtern nicht zuletzt von dem in einigen Monaten anstehenden „Halving“-Ereignis. Dann wird die Belohnung für das energieintensive Bitcoin-Schürfen halbiert, gleichzeitig wird damit aber auch die Bitcoin-Geldschöpfung verlangsamt.

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