Aufgeflogen:

Becherwerfer hatte ein Handy in seiner Zelle

Steiermark
12.02.2020 05:45

Über mehrere Stunden hinweg durchsuchten Justizwachebeamte in Zusammenarbeit mit der Polizei die Zellen der Häftlinge in der Justizanstalt Graz-Jakomini. Und wurden fündig - sie nahmen den Insassen mehrere Handys und Suchtgift ab. Auch der Becherwerfer von Sturm Graz wurde mit einem Telefon erwischt...

Acht Stunden dauerte die Aktion in der Justizanstalt, die einem bestimmten Zweck galt: Häftlingen unerlaubte Gegenstände abzunehmen! Gemeinsam machten sich 21 Wachebedienstete, zwei Polizisten und ein Suchtmittelspürhund auf die Suche – und wurden fündig. Trotz durchdachter Verstecke nahmen sie den Insassen acht Smartphones, zwei Mini-Handys, kaum größer als eine Zwei-Euro-Münze, fünf Ladekabel mit Adapter, zwei Simkarten und Drogen ab.

Gelockerter Vollzug ist dahin
Auch bei einem Altbekannten wurde einmal mehr ein Telefon entdeckt. Es handelt sich um jenen Steirer, der sich als „Becherwerfer“ – er verletzte bei einem Europa-League-Spiel des SK Sturm einen Linienrichter mit einem Becher – zweifelhafte Berühmtheit verschafft hat. Erst vor wenigen Monaten berichtete die „Krone“ über seinen Ausflug aus der Haft in die Therme, von wo aus er eifrig Bilder auf Facebook stellte. Das Handy ist er nun wieder los – und auch das angenehmere Gefängnisleben im gelockerten Vollzug. Nach dieser sogenannten Ordnungswidrigkeit muss er wieder in seiner Zelle bleiben.

Häftling schleuste Handys ein
Die Handys dürften über einen Häftling, der auf Ausgang war, in die Anstalt eingeschleust worden sein. Ein weiterer Gefangener soll geholfen haben. „Durch kompetentes Handeln von Justizwache und Polizei konnte die Sicherheit in der Anstalt maßgeblich erhöht werden. Solche Aktionen sind aufgrund des Personalmangels leider nicht immer möglich“, sagt Mario Raudner, Vorsitzender des Dienstausschusses der Justizanstalt Graz-Jakomini.

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