„Krone“-Check

Trampolin bis EMS-Training: Sport abseits vom Berg

Tirol
12.02.2020 13:00

Die Tiroler Bevölkerung macht gern Sport. Was schon lange klar ist, wurde mit einer am Dienstag veröffentlichten Studie, nun noch einmal untermauert. Aber muss es immer Skifahren oder Radfahren sein? Die „Krone“ schaute sich nach Sportarten abseits von Piste und Wanderweg um. Eine „Krone“-Check im Trampolinpark und beim EMS-Training.

Die meisten Tiroler wollen bei schönem Wetter rausgehen“, ist sich René Schnöller sicher – doch an verregneten Tagen ist im „FlipLab“ in Völs ordentlich was los: Auf 1600 Quadratmetern „Trampolin- und Freestylefläche“ kann man sich hier nämlich nicht nur austoben und Spaß haben, sondern auch Kalorien verbrennen – zwischen 200 und 400 pro halber Stunde.

„Das ist das Schöne am Trampolinspringen – nahezu keine andere Sportart wirkt so schnell und gleichmäßig auf die Muskulatur“, weiß Betriebsleiter Schnöller. „Und egal ob man zehn Zentimeter oder einen Meter hoch springt – es werden dabei immer Glückshormone ausgeschüttet.“

Kribbeln im Bauch lenkt von der Anstrengung ab
Beim Selbsttest zeigt sich: Durch die Leichtigkeit, die man in der Luft verspürt, merkt man gar nicht, dass sich bei jedem Sprung der ganze Körper anspannt. Von oben ist die Aussicht auf den Trampolinpark nicht wirklich berauschend, trotzdem verursacht jeder Sprung ein kleines Kribbeln im Bauch, das vom Schwitzen ablenkt.

Hoch hinaus geht es vor allem in der „Bungee-Zone“ – auch wenn der zuvor verpflichtende Gang auf die Waage vielleicht nicht jedermanns Sache ist. Vor allem in solchen Höhen ist Konzentration gefragt, denn obwohl die gesamte Anlage gepolstert ist und man sich zu Beginn mit einem Trainer aufwärmt – Vorsicht ist bei jeder Sportart geboten.

Trampolinspaß ist mit Kosten verbunden
Ein Muskelkater am nächsten Tag ist garantiert. „Trampolin lebt von Körperspannung und Konzentration – deswegen haben wir auch ein zwei Stunden-Limit“, erklärt Schnöller. Das Fazit lautet: Ein lustiges Schlechtwetter-Programm, bei dem man trotzdem den ganzen Körper trainiert. Das Trampolinspringen muss es einem aber wert sein: Eine Stunde kostet 22, zwei 40 Euro. Bei einer Online-Buchung gibt es kleine Rabatte.

Schauplatz-Wechsel: 
Zu Beginn skeptisch beäugt, hat sich Elektrostimulationstraining (EMS) in Tirol inzwischen etabliert, sagt Betreiber Dennis Kolwey im Interview. 

Was ist EMS-Training?
Ein Ganzkörperkraftraining, bei dem alle Hauptmuskelgruppen gleichzeitig durch Elektronen, die am Körper angebracht sind, stimuliert werden.

Sport ohne Bewegung?
Nein, wir können den Impuls nicht für, sondern nur mit uns arbeiten lassen. Man trainiert und wird unterstützt - Erfolge stellen sich schneller, aber nicht weniger anstrengend ein. 15 Minuten Training bei uns erzielen denselben Erfolg wie 2,5 Stunden klassisches Training.

Wie wird das in Innsbruck angenommen?
Uns gibt es seit 2012, wir waren die ersten Anbieter in Tirol. Heute gibt es einige Betreiber, es wird also bekannter. Denn auch in Tirol, wo die Menschen mit Outdoorsport verbunden sind, ist es sinnvoll, sich zusätzlich zu kräftigen und etwaigen Ungleichheiten in der Muskulatur entgegenzuwirken.

Gibt es auch Risiken?
Ja, etwa bei Trägern von Herzschrittmachern oder Schwangeren. Das wird in einem 90-minütigen Erstgespräch aber abgeklärt.

Einmal „Personal Training“ pro Woche kostet 100 €/Monat. Infos unter: www.veev.at

Mirjana Mihajlovic
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Anna Haselwanter
Anna Haselwanter
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