Nach Chalet-Nein:

Tourenrouten-Sperre wäre Katastrophe für Wirte

Salzburg
11.02.2020 09:09
„Unter diesen Bedingungen steht mein Grundstück für Tourengeher nicht mehr zur Verfügung!“ Mit dieser Zeile schockt der Halleiner VP-Stadtrat Gottfried Aschauer nach der SP-Absage für sein Chaletdorf am Dürrnberg! „Das ist existenzgefährdend, es braucht eine Lösung“, so Zinkenstüberl-Wirtin Sandra Lindtner.

„Es ist schon traurig, so was als Gemeindevertreterin derselben Fraktion von Dritten zu erfahren“, empört sich Sandra Lindtner mit fester Stimme. Die Zinkenstüberl-Wirtin und Halleiner VP-Frau ist alarmiert:

Wie berichtet will ihr Parteikollege und Stadtrat für Bau- und Raumplanung den städtischen Zinkenliften seinen Grund für die beliebte Skitourenroute auf den Zinken in der kommenden Saison so nicht mehr geben: Er fordert eine schriftliche Vereinbarung – was nichts mit der SP-Absage für seine zehn Chalets zu tun habe.

„Die Sperre wäre für uns existenzbedrohend. Im Winter sorgen die Tourengeher für 95 Prozent unserer Einnahmen“, sagt Lindtner. Geschätzt 10.000 der Wintersportler sind monatlich am Halleiner Dürrnberg unterwegs.

Zinkenstüberl-Wirte würden Fläche pachten
Das lässt die Zinkenstüberl-Wirtin und ihren Mann Christian handeln – nach über 13 erfolgreichen Jahren am Berg wollen sie für das „Goldstück Zinkenlift“ kämpfen: „Sollten die Lifte, die Stadt und der Stadtrat zu keiner Lösung hinsichtlich der Nutzung und Pflege des Grundstückes sowie der Gratis-Liftkarten für die Familie kommen, wollen wir als Zinkenstüberl die 5500 Quadratmeter pachten und mähen. Das Gebiet ist für die Tourenskigeher und die Region ganz einfach wichtig“, sagt Lindtner. Mit Stadtrat Aschauer haben die Wirtsleute bereits Kontakt aufgenommen – der zeigt sich gesprächsbereit.

Dennoch: Eine aufgeforstetes Grundstück mit einem zehn Meter breiten, freien Streifen für die Sportler möchten sie nicht übernehmen – das wäre dann doch schwer zu bewirtschaften.

Lifte-Chef sucht das Gespräch mit Stadtrat
Stadt-Chef Alexander Stangassinger (SPÖ) will dem Stadtrat entgegen kommen: Zinkenlift-Chef Andreas Klimitsch soll in den kommenden Wochen die Causa mit Aschauer neu verhandeln.

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