Neue Ziele der Helden

Weißhaidinger/Preiner: Ehrung als Olympia-Ansporn!

Sport-Mix
10.02.2020 19:23

Im festlichen Ballsaal „Quadrille“ des Grand Hotels an der Wiener Ringstraße wurden Siebenkämpferin Verena Preiner und Diskuswerfer Lukas Weißhaidinger, die bei der WM in Doha jeweils als Bronzemedaillen-Gewinner für die rot-weiß-roten Sensationen gesorgt hatten, als Österreichs „Leichtathleten des Jahres 2019“ geehrt! Diese Auszeichnung ist für die beiden, die sich bei der vom ÖLV in einem Experten- und Online-Voting durchgeführten Wahl überlegen durchgesetzt hatten, zugleich Ansporn für Olympia in Tokio. Da hoffen sie auf die nächsten Sensationen …

Alles ist natürlich heuer auf die Spiele ausgerichtet! Weißhaidinger, der zum fünften Mal in Folge Österreichs „Leichtathlet des Jahres“ geworden ist, hat seinen Fahrplan bis zum olympischen Diskusbewerb (Qualifikation am 31. Juli/Finale am 1. August) in der Tasche, minutiös von Trainer Gregor Högler ausgearbeitet. Erster Start ist ein Meeting in Taufkirchen, der Heimatgemeinde von „Luki“. „Da müssen wir aber noch einen Diskusring installieren“, lacht Högler, dem Weißhaidinger seinen Dank aussprach: „Ich möchte mich bei Gregor bedanken, der mich zu allen Wettkämpfen, besonders zur Weltmeisterschaft, in absolute Topform gebracht hat.“ Das soll auch 2020 gelingen. Nach Taufkirchen folgt mit dem Start beim Diamond-League-Meeting in Stockholm am 24. Mai ein erster großer Höhepunkt! Im Olympiastadion von 1912 trifft der EM-Dritte auf den Lokalmatador Daniel Stahl, der im Vorjahr vor Fedrick Dacres (JAM) und Lukas Weißhaidinger Weltmeister geworden war.

Erster Höhepunkt in Stockholm
Stockholm ist das einzige Meeting der Diamond League, bei dem heuer ein Diskus-Bewerb der Männer ausgetragen wird. Ansonsten wurde leider diese traditionelle Disziplin für 2020 aus der Königsklasse gestrichen. So bleibt Weißhaidinger der Continental Cup, bei dem er vor Olympia in Hengelo (NED), Turku (FIN) und Székesfehérvár (HUN) sowie nach den Spielen in Silesia (POL) und Zagreb (CRO) startet. Nach Tokio folgt mit der EM in Paris noch ein weiterer Saisonhöhepunkt. Für „Luki“ genug Gelegenheiten, sich wieder in die Schlagzeilen zu bringen.

Abbruch der Hallen-Saison?
Was auch Preiner schaffen sollte! Beim Gugl Indoor hatte sie vergangenen Samstag als Siegerin eines international stark besetzten Dreikampfes schon für Furore gesorgt. Dort war sie, schon beeinträchtigt von einer Nebenhöhlenentzündung, gestartet, womit ihre hohe Punktzahl (2808) ein noch größeres Gewicht erhält. Da die für Mitte März geplante Hallen-WM in Nanjing wegen der Coronavirus-Epidemie auf 2021 verschoben wurde, ließ Verena noch offen, ob sie die Hallen-Saison gleich abbricht oder nicht. Allein ihre Gesundung hat Vorrang. Trainer Wolfi Adler ließ auch offen, ob die WM-Dritte heuer beim Mehrkampf in Götzis oder Ratingen startet. Preiner ist bekanntlich längst für den Siebenkampf in Tokio am 5. und 6. August qualifiziert - ebenso wie Ivona Dadic.

Dadic die Dritte im Bunde
Dadic, großer Pechvogel bei der WM 2019, als sie im Hürdensprint, der ersten Disziplin des Mehrkampfes, ausschied, hatte als großartige Vierte der Hallen-EM bei der Wahl zu „Österreichs Leichtathleten des Jahres“ Platz zwei belegt. Zusammen mit Weißhaidinger und Preiner zählt sie zu unseren ganz großen Hoffnungen für die Spiele in Tokio. Als Nachwuchs-Athleten des Jahres wurden Oluwatosin Ayodeji, Weitsprung-Sieger beim Europäischen Olympischen Jugendfestival EYOF, sowie Ingeborg Grünwald, Weitsprung-Fünfte der U20EM, geehrt. An der Spitze der Master-Wertung stand bei den Männern einmal mehr Hammerwurf-Legende Gottfried Gassenbauer, der 2019 vier weitere Medaillen im Masters-Bereich (Hammerwurf und Gewichtwurf) gewann. Bei den Frauen hatte sich Marianne Maier, bei der Masters-EM (W75) gleich viermal vergoldet, bei der Wahl durchgesetzt.

Olaf Brockmann (Kronen Zeitung)

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(Bild: KMM)



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