Der Meteor war Freitag um 22.48 Uhr über der Südautobahn in Richtung Unterkärnten gesichtet worden. Auch Dietmar S. konnte ihn am Himmel gut erkennen: „Er bewegte sich von Bodensdorf in Richtung Steindorf mit Mischfarben violett, grün, gelblich. Es war eine hell leuchtende Kugel mit einem langen Schweif.“
Das Ehepaar Hannelore und Raymund B. aus Moosburg sah ihn ebenfalls; aber auch Margot D., die anfangs an eine Feuerwerksrakete glaubte, und Doris S., beide aus Niederösterreich. Letztere beschreibt die Farbe des Meteors jedoch nicht als grün, sondern als gelblich-weiß. Kurt Anetzhuber von der Astronomischen Vereinigung in Klagenfurt erklärt: „Die Atmosphäre kann die Farbwahrnehmung natürlich verändern.“
Und die Sichtungen in Niederösterreich sagen dem Astronomen auch: „Das Ereignis fand in großer Höhe statt; ich schätze etwa 200 Kilometer. Und es war offenbar im ganzen Bundesgebiet zu sehen.“
Der Meteor vom Freitag war heuer übrigens nicht der erste, wie Karl-Heinz M. versichert. Er berichtet vom 11. Jänner um 22.15 Uhr: „Er flog über dem Ulrichsberg; so schnell, wie ich es vorher noch nie gesehen hatte. Dieser glühende Teil mit kurzem Schweif verlor nicht an Helligkeit und flog in Richtung Karawanken. Er machte zwar keine Geräusche, war aber körperlich wahrnehmbar.“
Kurt Anetzhuber: „Auch das war mit Sicherheit ein Meteor. Es ist sehr interessant, dass heuer bereits zwei in Kärnten beobachtet wurden. Durchschnittlich sind es pro Jahr nämlich nur ein bis zwei.“
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