Menschenleere Straßen

Coronavirus-Angst macht Shanghai zur Geisterstadt

Ausland
09.02.2020 12:00

Eigentlich ist Shanghai, die größte Stadt Chinas, eine quirlige Metropole. Doch seit dem Ausbruch der Coronavirus-Epidemie hat sich das verändert. Die Straßen sind menschenleer, die Bewohner der 24-Millionen-Stadt bleiben aus Angst vor einer Ansteckung mit dem gefährlichen Erreger in ihren Wohnungen.

Nur wenig Menschen wagen sich wegen der vom Coronavirus 2019-nCoV ausgelösten Lungenerkrankung auf die Straßen. „In diesen besonderen Zeiten verstehen eigentlich alle aus tiefstem Herzen, wie schwierig die Situation ist. Und alle wollen mithelfen, indem sie wenig reisen, um das Virus nicht weiter zu verbreiten“, sagt Zhao Feng (Bild unten), ein 40 Jahre alte Verkäufer.

Straßen der Stadt sind menschenleer
Auf sonst belebten Straßen sind kaum Fahrzeuge oder Fußgänger unterwegs, die Stadt wirkt menschenleer. Auch in den öffentlichen Verkehrsmitteln, die sonst übervoll sind, findet man problemlos einen Sitzplatz. Jene Menschen, die sich trotz Virus-Angst ins Freie wagen, sind aber fast ausnahmslos mit Atemschutzmasken unterwegs.

Nicht nur in Shanghai, sondern auch in vielen anderen Städten Chinas ist das öffentliche Leben mehr oder weniger zum Erliegen gekommen. Die Angst der Menschen, sich in der Öffentlichkeit mit der Krankheit anzustecken ist groß - und die Vorsicht scheint auch angemessen.

Schon mehr Tote als bei SARS-Epidemie
Immerhin sind an der Epidemie, die im Dezember in der Millionenmetropole Wuhan ihren Ausgang genommen hat, auf dem chinesischen Festland mittlerweile mehr als 800 Menschen gestorben. Damit starben mehr Menschen durch das neuartige Coronavirus als bei der ebenfalls durch ein Coronavirus verursachten SARS-Epidemie 2002/2003 mit weltweit 774 Toten.

86 Todesopfer an nur einem Tag!
Immer mehr Menschen infizieren sich und sterben durch die Infektion. Binnen eines Tages stieg die Zahl der Todesopfer in China um 86. Allein die Provinz Hubei, wo das Virus in der Elf-Millionen-Einwohner-Stadt Wuhan ausgebrochen war, meldete am Samstag 81 neue Todesopfer.

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