Baustelle statt Bühne

Die Musik ist Alois Edler sein Fundament

Oberösterreich
09.02.2020 17:00

CDs, Zeitungsberichte, Ausdrucke, die Chart-Platzierungen dokumentieren, sowie Fotos, die ihn mit der Ziehharmonika zeigen - wer Alois Edler in Spital am Pyhrn trifft, taucht in die Musikwelt ein. Denn: Der 56-Jährige, der heute europaweit mit einem Styropor-Recycling-System punktet, lebte jahrelang von der Musik.

Auf Wunsch seines Vaters hatte Alois Edler das Spielen der „Quetschn“, der Steirischen Harmonika, gelernt. Mit seinen fünf Geschwistern trat er als Kind auf Almen auf. „Wir waren relativ arm, haben mit der Musik Geld verdient“, sagt der heute 56-Jährige.

Mit „Elena“ auf Platz 1
Indirekt wurde so der Grundstein für seine Musikkarriere gelegt: Als Edler von reiner Tanzmusik genug hatte, gründete er 1988 die Band „Jagabluat“, die für volkstümliche Rockmusik stand. 2005 landete die Gruppe mit dem Lied „Elena“ in den Single-Verkaufs-Charts auf Platz 1, war in den Ö3-Charts auf Rang 22. Vor zehn Jahren sagte er der Musik adieu. „Auftreten mog i nimma“, so Edler, der zur besten Zeit 270 Konzerte pro Jahr spielte, Songs für „Die Zillertaler“ und „Die Schürzenjäger“ schrieb.

In 17 Ländern vertreten
Wie er Unternehmer wurde? Beim Bau eines Tonstudios in Neuzeug hatte er mitangepackt, tauchte in die Welt des Estrich-Verlegens ein. Nach wie vor packt er selbst auf Baustellen mit an, betreibt aber mit ThermoWhite auch eine Firma, die Mischanlagen herstellt, die Styroporplatten recyceln und zu Dämmmaterial und Estrich machen. „Ich will hackeln, könnte mir nicht vorstellen, nach acht Stunden daheim zu sein“, sagt er. In 17 Ländern in Europa ist die Firma aus Spital/Pyhrn dank eines Franchise-Systems schon vertreten.

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