„Wir setzen auf Bewusstseinsbildung der Gäste. Mit Durchsagen in mehreren Sprachen sowie Schildern an den Hütten weisen wir auf die Gefahr von Alkohol auf den Pisten hin“, so Wolfgang Hetteger vom Skigebiet Snow Space Salzburg. Schwarze Schafe, die sich nicht an die Regeln halten, gebe es aber leider immer. Die Pistensperre gilt in St. Johann, Wagrain und Flachau ab 18 Uhr.
„Unsere Hütten schließen alle um 18 Uhr“
„Die betrunkenen Skifahrer waren bei uns vor Einführung der Pistensperre ein Problem. Jetzt schließen unsere Hütten um 18 Uhr, da müssen dann alle im Talsein“, betont Veronika Scheffer, Geschäftsführerin der Liftgesellschaft Zauchensee. In Großarl schließen die Hüttenwirte unter der Woche um 20 Uhr, am Wochenende um 21 Uhr. „Die Bergbahnen wollen, dass wir um 17 oder 18 Uhr zumachen. Dabei haben wir früher bis 22 Uhr offen gehabt“, berichtet Hüttenwirt Alois Laireiter Junior. Eine Regelung der Sperrstunden in Hütten über die Gewerbeordnung ist nicht möglich, wenn die Hütten auch Zimmer vermieten.
Effektive Kontrollen sind schwierig
Eine Herausforderung in Großarl sind auch die Kontrollen, wofür das Personal fehlt. „Das größte Problem ist die Feststellung der Identitäten. Das dürfen nur Polizisten. Private Wachdienste haben dazu keine Erlaubnis. Wer soll und darf dann effektiv kontrollieren?“, kritisiert Josef Gruber, von den Großarler Bergbahnen. Würde die Aufgabe, allfällige Promillegrenzen auf Pisten zu kontrollieren, an die Polizei delegiert, wären zudem wohl massive Personalaufstockungen notwendig, war aus Polizeikreisen zu hören.
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