JumpandReach

„Nicht jeder passt in unsere Familie“

Tirol
09.02.2020 13:00

Werte wie Respekt, Vertrauen, Loyalität und Freundschaft spielen für Patrick Murnig, Gründer von „JumpandReach“, eine große Rolle. Er ist für eine Reihe von Spitzensportlern der wichtige Mann im Hintergrund.

Von Erfolg gekrönt sind derzeit die ÖSV-Skispringer Stefan Kraft und Chiara Hölzl. Beide haben am vergangenen Wochenende mit sensationellen Leistungen die Führung im Gesamt-Weltcup übernommen und diese beim Springen am Samstag souverän verteidigt.

Neben einer Portion Talent haben die zwei Ausnahmesportler noch eine weitere Gemeinsamkeit: Sie gehören ein und derselben „Familie“ an - und zwar jener, die Patrick Murnig vor 20 Jahren ins Leben gerufen und „JumpandReach“ (Springen und Erreichen) getauft hat. Eine Institution, die jungen, talentierten Sportlern, unabhängig von ihrer Sportart, am oft langen und steinigen Weg ihrer sportlichen Entwicklung ständig zur Seite steht. Dabei werden unter anderem individuelle Konzepte kreiert, in denen die Persönlichkeitsentwicklung im Fokus steht. „Ohne Persönlichkeit kann man nur selten bestehen“, betont Murnig.

„Werte wie Vertrauen sind der Kern für alles“
Das Fundament von „JumpandReach“ sind Werte wie Respekt, Vertrauen, Loyalität sowie Freundschaft. „Das ist der Kern für alles, das macht unsere ,Familie‘ aus, schließt aber für mich Professionalität nicht aus“, erklärt der 45-Jährige und ergänzt: „Mir ist der Mensch wichtig. Ich setze mich für jemanden ein, für den das vielleicht nicht jeder tun würde. Weise ihn darauf hin, wenn er dabei ist, einen falschen Weg einzuschlagen. Und erkläre ihm, dass neben Leistung auch Regeneration notwendig ist.“

Doch nicht jeder Sportler kann einfach so Teil dieser „Familie“ sein. „Nicht jeder passt zu uns“, betont der gebürtige Vorarlberger. „Ich suche mir Sportler aus, von denen ich überzeugt bin, dass sie toll sind und vor allem gut zu uns passen.“ Eine Ausnahme bildet dabei ÖSV-Skispringerin Chiara Hölzl. „Sie ist die erste in rund 20 Jahren, die wir aufgenommen haben, nachdem sie auf uns zugekommen ist“, lächelt Murnig. Um die 40 Sportler mit herausragenden Leistungen konnte er bisher in seiner Familie begrüßen.

Wie arbeitet „JumpandReach“ in der Praxis? „Wir kennen jeden einzelnen unserer Sportler. Wir erstellen zwar keine Trainingspläne für sie, doch wir wissen stets, wo sie stehen und was ihre Stärken bzw. Schwächen sind. Daher tauschen wir uns zum Beispiel auch mit den jeweiligen Trainern aus“, verdeutlicht Murnig.

Diverse Aktivitäten gemeinsam bestreiten
Innerhalb der Institution gibt es zudem Schnittstellen zur Vermarktung und zu den Sponsoren, auch Medienbetreuung ist inkludiert. Doch dem nicht genug: Es werden viele gemeinsame Aktivitäten, Ausflüge und Kinderprojekte realisiert. „Das, was wir geben können, ist Zeit. Mir ist wichtig, dass wir Kinder in den verschiedensten Formen unterstützen. Der Kontakt der Kleinen zu ihren Vorbildern ist besonders“, sagt Murnig.

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