An 67 Straßen stand das Messfahrzeug im vergangenen Jahr – häufig, nachdem Bürger über zu hohe Geschwindigkeiten vor Kindergärten und Schulen sowie in 30er-Zonen geklagt hatten. Aber auch bei Schutzwegen, Haltestellen und vor Altersheimen kontrollierten zwei Magistratsmitarbeiter.
„Innsbrucks Straßen sollen sicherer werden für die schwächeren Verkehrsteilnehmer. Weniger Geschwindigkeit bedeutet deutlich weniger Bremsweg und deutlich mehr Sicherheit besonders für Kinder und alte Menschen“, begründet Vize-Bürgermeisterin Uschi Schwarzl die Maßnahme. Wer die Straßen unsicher mache, solle darauf gefasst sein, zahlen zu müssen.
Mehr als 21.000 Delikte an sensiblen Punkten
Das Ergebnis: 21.136 Mal waren Fahrzeuglenker im Jahr 2019 nachweislich schneller unterwegs als erlaubt, zwei Drittel von ihnen mit bis zu zehn Stundenkilometern zu viel, ein Drittel mit bis zu 20 km/h.
Insgesamt ist das ein Anteil von nur 6,5 Prozent, freut sich Markus Widmann, Leiter der Landesverkehrsabteilung der Polizei: „Aber natürlich würden wir uns wünschen, dass es noch weniger sind.“ Hinzu kommen über 57.000 Delikte, die die Polizei bei regulären Kontrollen in Innsbruck festgestellt hat. Im Stadtgebiet wurden im Jahr 2019 so insgesamt 78.464 Fahrzeuglenker mit überhöhter Geschwindigkeit erwischt.
Tempo sinkt an den kontrollierten Stellen
Das Projekt habe sich in den vergangenen zwei Jahren ausgezeichnet bewährt, meint Schwarzl. Wo kontrolliert werde, sinke die Anzahl der Delikte, so Widmann: „Die Fahrer haben fast alle heimische Kennzeichen, sie wissen dann schon, wo öfter gemessen wird.“ Lange halte der Effekt aber nicht an: „Wo wir nicht mehr kontrollieren, gibt es danach wieder mehr Überschreitungen.“
Charlotte Rüggeberg, Kronen Zeitung
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