Grenzprotest

Nehammer lobt Zusammenarbeit mit Ungarn

Politik
07.02.2020 17:22

Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) hat sich in einer Reaktion auf die jüngsten Vorkommnisse bei Ungarn für den Schutz der EU-Außengrenzen und die gute Abstimmung zwischen den Behörden bedankt. Nach den versuchten illegalen Grenzübertritten an der serbisch-ungarischen Grenze hätten die ungarischen Behörden rasch und konsequent gehandelt, meinte Nehammer am Freitag.

„Wir wurden zeitnah informiert und stehen in engem Austausch mit den ungarischen Kollegen. Die ungarischen und serbischen Behörden schützen die Grenze konsequent und verhindern damit ein Weiterwinken nach Mitteleuropa. Das Ziel muss sein, illegale Migranten an den Außengrenzen zu stoppen und mehr Sicherheit in den Herkunftsländern zu schaffen, damit sich die Menschen erst gar nicht auf die gefährliche Reise begeben“, so der Innenminister nach einem Telefonat mit seinem ungarischen Amtskollegen.

Kleine Gruppe versuchte Grenzsperre zur überwinden
Wie berichtet hatten sich mehrere Hundert Migranten am Donnerstagabend beim Grenzübergang Kelebija-Tompa versammelt, um für ein Öffnen der Tore zu demonstrieren. Dieser Forderung kamen die ungarischen Grenzpolizisten nicht nach. Die stundenlange friedliche Versammlung wurde dann in den Nachtstunden von serbischen Polizisten beendet, die die vorwiegend aus Syrien, Irak und Afghanistan stammenden Menschen in ein Aufnahmezentrum brachten. Während die meisten Migranten den Anordnungen der Serben Folge leisteten, versuchte eine kleinere Gruppe, die Grenzsperren zu überwinden.

Österreichische Polizisten in Griechenland im Einsatz
„Der klare Kampf gegen illegale Migration und der Schutz der Grenzen haben für uns Priorität. Daher entsenden wir auch laufend österreichische Polizistinnen und Polizisten, die insbesondere an der Grenze Nordmazedoniens zu Griechenland im Kampf gegen Schlepperei im Einsatz sind“, erklärte Nehammer am Freitag. Dennoch gelte es weiterhin wachsam zu bleiben, aufgrund der angespannten Lage in Griechenland: „Wir beobachten die Lage in Griechenland sehr genau. Wichtig ist, dass es keinen Transport von den Inseln auf das Festland geben darf.“

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