46 Dämmerungs-Coups

Düstere Einbrecher in Tirol wieder vermehrt aktiv

Tirol
08.02.2020 07:00

Erstmals seit der Saison 2015/16 zeigt die Kurve bei den Dämmerungseinbrüchen in Tirol wieder steil nach oben! Alles in allem verzeichnete die Polizei von November bis Jänner 46 Coups - in einem Drittel der Fälle blieb es beim Versuch. Im Österreich-Vergleich ist das Anzeigenniveau mit 4 Prozent aber immer noch gering.

Sie nutzen die Gunst der Stunde - wenn in der dunklen Jahreszeit verfrüht die Nacht über das Land hereinbricht und viele Wohnungs- und Hausbesitzer noch ihrem Tagwerk nachgehen, sind das die idealen Voraussetzungen für dreiste Dämmerungseinbrecher. Jahr für Jahr warnt die Tiroler Polizei vor derartigen Ganoven und gibt Tipps, wie man sie aus den eigenen vier Wänden fernhalten kann. Intensive Fahndungs- und Ermittlungsarbeit und nicht zuletzt gezielte Präventionsmaßnahmen waren in den vergangenen Jahren von Erfolg gekrönt.

Dass es jüngst in Tirol wieder einen Anstieg bei solchen Coups gab, sei vor allem darauf zurückzuführen, dass in Innsbruck ein Täter bzw. eine Tätergruppe verstärkt aktiv war, dem oder der bislang noch nicht das Handwerk gelegt werden konnte.

34 Coups mehr als in der Vorsaison
Unterm Strich zählte die Tiroler Polizei in der abgelaufenen Saison (gewertet wurden jene Coups, die sich in der Zeit von 1. November bis 31. Jänner zwischen 16 und 21 Uhr ereigneten) 46 Dämmerungseinbrüche, was 4,1 Prozent der Gesamtanzeigen von Österreich (1111 Fälle) entspricht. Das entspricht einem satten Plus im Vergleich zur letzten Saison, wo mit 12 Anzeigen der absolute Tiefstwert erreicht wurde. Es gab aber auch andere Zeiten: 2015/16 zum Beispiel wies die Kriminalstatistik noch 90 „düstere“ Einbruchscoups auf.

Aufklärungsquote derzeit bei 15 Prozent
Zurück zur aktuellen Bilanz: Nicht immer waren die Ganoven erfolgreich. „In 34 Prozent der Fälle blieb es beim Versuch“, betont Hans Peter Seewald vom LKA Tirol, der gleichzeitig auf die Aufklärungsquote verweist: „Diese liegt bisher bei 15,2 Prozent und damit deutlich über dem Österreich-Schnitt von 7,1 Prozent. Zudem stehen die Aussichten sehr gut, dass im Zuge von Ermittlungen und Spurenauswertungen noch weitere Taten geklärt werden können.“

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