Überfall in England?

Vater von ermordeter Studentin tödlich verletzt

Ausland
07.02.2020 15:13

Der Vater der jungen britischen Austauschstudentin Meredith Kercher, die im Jahr 2007 in der italienischen Stadt Perugia ermordet worden war, ist unter ungeklärten Umständen im Süden Londons ums Leben gekommen. Wie am Freitag bekannt wurde, war der 77-jährige John Kercher am 13. Jänner mit schweren Wunden auf der Straße gefunden worden. Ein Arm und ein Bein waren gebrochen. Ärzte konnten ihn nicht mehr retten, Kercher starb im Spital. Ermittler schließen nicht aus, dass der Mann überfallen wurde.

„Wir haben ihn sehr geliebt und er wird uns fehlen“, berichtete seine Familie in einer Presseaussendung. Kercher habe sich nicht mehr vom tragischen Tod seiner Tochter erholt, berichtete sein Anwalt. Die 21-jährige Austauschstudentin war am 2. November 2007 halbnackt und mit durchgeschnittener Kehle in der Wohnung in Perugia entdeckt worden. Ihre Leiche wies 47 Messerstiche auf, die Studentin war vergewaltigt worden.

Jahrelanges juristisches Tauziehen
Wegen des Mordes waren die US-Bürgerin Amanda Knox, die eine Wohnung in Perugia mit Kercher teilte, und ihr früherer italienischer Freund Raffaele Sollecito 2009 in erster Instanz zu 26 beziehungsweise 25 Jahren Haft verurteilt worden. Nach einem jahrelangen juristischen Tauziehen sprach 2015 das oberste italienische Gericht beide wegen schlampiger Ermittlungen in dem Fall endgültig frei. Vier Jahre der Strafe hatte Knox in Italien abgesessen.

Für den Mord wurde der Ivorer Rudy Guede, dessen DNA sich auf dem Körper des Opfers fand, zu einer 16-jährigen Haftstrafe wegen Beteiligung an der Tat verurteilt.

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