„Furchtbare Personen“

Trump feiert Freispruch und attackiert Demokraten

Ausland
06.02.2020 22:31

Am Tag nach dem Freispruch im Amtsenthebungsverfahren hat US-Präsident Donald Trump jene Senatoren, die für ihn gestimmt hatten, zudem andere Unterstützer und Medienvertreter ins Weiße Haus, um „keine Pressekonferenz, sondern eine Feier“ abzuhalten. Stolz posierte der von allen Anklagepunkten freigesprochene 45. Präsident mit der Titelseite der „Washington Post“ mit der Schlagzeile „Freispruch für Trump“. Nach den Dankesworten an seine Unterstützer ging der Republikaner dazu über, die demokratische Opposition zu attackieren.

Einige „sehr unehrliche und korrupte Leute“ hätten ihm, seiner Familie und dem Land schwere Qualen zugefügt. „Wir sind durch die Hölle gegangen, unfairerweise. Wir haben nichts falsch gemacht“, betonte Trump. Die führenden Akteure bei den Demokraten, Adam Schiff und Nancy Pelosi, bezeichnete der US-Staatschef als „bösartige und furchtbare Personen“.

Unter ihrer Führung hätten die Demokraten „Schande“ über die USA gebracht, so Trump weiter, der grinsend mit der „Washington Post“ in der Hand meinte, er hätte nie so ein „wunderbares Wort“ gehört wie „Freispruch“.

Schwere Tage für die Demokraten
Für die Demokraten sind es wahrlich schwere Tage. Neben dem Ende des Impeachment-Verfahrens muss hat die Partei auch mit den Folgen der chaotischen Präsidentschaftsvorwahlen im Bundesstaat Iowa zu kämpfen. Bei Parteiversammlungen wurde darüber abgestimmt, wen die Mitglieder für den besten Präsidentschaftskandidaten ihrer Partei halten. Allerdings hatten technische Probleme bei der Übertragung der Ergebnisse per App zu Chaos und Verzögerungen geführt, weshalb es auch Tage später noch kein endgültiges Ergebnis gibt. Nach Auszählung fast aller Stimmen lag der Ex-Bürgermeister Pete Buttigieg hauchdünn vor Senator Bernie Sanders. Beide hatten sich am Dienstag zum Sieger erklärt.

Neuauszählung der Ergebnisse in Iowa?
Nun fordert Parteivorsitzender Tom Perez eine Überprüfung der Ergebnisse. „Genug ist genug“, erklärte Perez am Donnerstag auf Twitter. Angesichts der Probleme bei der Übertragung der Ergebnisse und um das öffentliche Vertrauen wieder herzustellen, fordere er die Demokratische Partei in Iowa dazu auf, „unverzüglich“ mit einer Überprüfung zu beginnen. Ob damit eine komplette Neuauszählung der Stimmen gemeint war, ist nicht klar.

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