In Österreich leiden etwa 130.000 Menschen an einer Form der Demenz. Da wir immer älter werden, wir diese Zahl in Zukunft noch ansteigen. Doch man kann die Lebensqualität erhöhen.
Von Außenstehenden werden Demenzkranke häufig auf ihre Probleme reduziert und nicht wertgeschätzt. Was viele nicht wissen: Betroffene verlieren zwar mit dem Fortschreiten des Leidens einen Teil ihrer kognitiven Fähigkeiten (Denken, Erinnern, Verstehen) - Emotionen und „ihr Selbst“ bleiben jedoch erhalten.
„Genau hier setzen kreative Behandlungen wie etwa die Kunsttherapie an. Malen, Bilder und Musikklänge holen vertraute positive Gefühle sowie früh erlerntes Verhalten aus der Vergangenheit in die Gegenwart. Zudem bieten kreative Tätigkeiten die Möglichkeit für Erfolgserlebnisse und Selbstbestätigung. Sie geben Patienten ein Stück Normalität zurück und erhöhen so ihre Lebensqualität“, erklärt Mag. Christina Holländer vom Verein „Österreichische Akademische Gesundheitstherapien“.
Bei der Kunsttherapie wird vorwiegend mit den Mitteln der bildenden Kunst gearbeitet. Etwa mit malerischen oder zeichnerischen Medien, plastisch- skulpturalem Gestalten. Ziel ist es, betagten, dementen Menschen den Lebensabend mit etwas Glück und Freude zu bereichern.
Es handelt sich nicht um eine Kassenleistung.
Karin Rohrer-Schausberger, Kronen Zeitung
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