Hunger und Qualen

Coronavirus: Tödliche Folgen für Chinas Haustiere

Tierecke News
06.02.2020 13:47

„Rettet die Haustiere von Wuhan!“ ist derzeit der drittmeist geklickte Hashtag auf der chinesischen Social-Media-Plattform Weibo. Denn der Ausbruch des Coronavirus rund um die Neujahrsfeierlichkeiten bedeutet für zahlreiche Tierhalter, dass sie nicht zu ihren Vierbeinern dürfen. Diese drohen, zu verhungern - oder werden aufgrund falscher Gerüchte rund um die Krankheitsübertragung eigenhändig getötet...

Millionen von Chinesen reisten gerade durchs Land, als der plötzliche Ausbruch des Coronavirus Teile des Landes in Geisterzonen verwandelte. Wuhan, wo die Krankheit vermutlich ihren Ursprung hat, und die Provinz Hubei, stehen unter Quarantäne. Wer sein Haustier über die Feiertage dort zurückgelassen hat, muss jetzt um dessen Leben bangen.

Tierschützer müssen einbrechen
"Bitte helft mir, meine Katze zu füttern!" Panische Aufrufe wie dieser finden sich derzeit zahlreich in chinesischen sozialen Medien. Menschen schließen sich zusammen, um sich gegenseitig zu helfen. Auch wenige Tierschutzorganisationen sind im Extremeinsatz, so etwa die "Wuhan Small Animal Protection Association", die laut eigenen Angaben schon Hunderte sich selbst überlassene Tiere retten musste. Für viele Vierbeiner dürfte bereits jede Hilfe zu spät kommen.

Das Coronavirus wurde zwar sehr wahrscheinlich von Tier zu Mensch übertragen, laut WHO gibt es allerdings keinerlei Hinweise darauf, dass Hund, Katzen oder andere Haustiere sich infizieren könnten. Dennoch glauben das viele Chinesen - und greifen aus Angst zu drastischen Maßnahmen. Zahlreiche Berichte über von Hochhäusern geworfene Haustiere müssen noch verifiziert werden. Chinesische Medien gaben zudem bekannt, dass Vierbeiner in einigen Wohnungsanlagen verboten wurden.

Haustiere erlangten in China große Beliebtheit. 2018 wurden im Land umgerechnet 22 Milliarden Euro für Hund, Katz' & Co. ausgegeben.

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(Bild: kmm)



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