Privatsphäre-Sorgen

CERN will Facebook-Tool nicht länger verwenden

Digital
05.02.2020 14:15

Das Kernforschungszentrum CERN in der Schweiz verzichtet auf die Nutzung des Facebook-Kommunikationstools Workplace. Die kostenlose Testphase für die vom CERN seit 2016 verwendet Plattform ist abgelaufen, außerdem hat man Datenschutzbedenken.

Ein Grund für den Ausstieg war der Umgang mit vertraulichen Daten. Die Europäische Organisation für Kernforschung (CERN) hätte für eine Weiternutzung des Tools wichtige Daten an Facebook senden müssen. Nun ist der Zugang des CERN auf die Plattform Ende Jänner deaktiviert worden.

Facebook stellte Tool zuerst kostenlos bereit
Facebook hatte seine Plattform im Oktober 2016 kostenlos zum Test zur Verfügung gestellt. Nach Ablauf der Testphase hatte das CERN zwei Möglichkeiten. Entweder hätte die Organisation für eine weitere Nutzung der ursprünglich kostenlosen Version bezahlt oder aber sie hätte auf eine kostenlose Version ohne Verwaltungs- und Zugriffsrechte wechseln müssen - mit der Übertragung aller Daten an Facebook.

„Der Verlust der Kontrolle über unsere Daten war inakzeptabel, ebenso die Bezahlung für ein Werkzeug, das nicht zu den grundlegenden Dienstleistungen gehört, die der CERN-Gemeinschaft angeboten werden“, begründete die Organisation ihren Entscheid.

Nutzer äußerten Misstrauen gegenüber Facebook
Zudem seien die Reaktionen auf Workplace bereits zuvor nicht immer positiv gewesen. Viele Benutzer hätten angegeben, dass sie es vorziehen würden, beim Schutz personenbezogener Daten nicht ein Tool eines Unternehmens zu verwenden, dem sie nicht vertrauen würden.

Das CERN prüfe nun kostenlose Alternativen, um weiterhin mit Forschern und der Wissenschaftsgemeinschaft in Kontakt zu bleiben, heißt es in der Mitteilung weiter.

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