Vor einer Zuspitzung des Lehrermangels warnt SPÖ-Bildungssprecherin Sabine Promberger: „Die Situation ist angespannt. Bei so wenigen Lehramtsstudierenden drohen bald Klassen leer zu bleiben“, weist sie auf den massiven Rückgang bei den Erstsemestern hin. Von 782 im Jahr 2016/17 ging die Zahl zuletzt auf 334 zurück. Ein Problem: Fächer wie Deutsch, Turnen, Geografie und Englisch können in Oberösterreich nicht studiert werden. Die Studenten müssen mindestens einen Tag pro Woche nach Salzburg pendeln. Deshalb fordert Promberger „alle Fächer zurück nach Oberösterreich zu holen“. Sie verlangt von LH-Vize und Bildungsreferentin Christine Haberlander (ÖVP) endlich Taten.
„Waren aktiv in Kampagne“
Diese weist die Kritik von sich: „Land und Bildungsdirektion werben aktiv im Rahmen einer Kampagne um Lehrer.“ Dass generell wenige Absolventen von den Hochschulen kommen, liege auch an der Vereinheitlichung der Ausbildung, wodurch sich die Ausbildungsdauer für Mittelschullehrer von drei auf vier, beziehungsweise sechs Jahre verlängert hat. „Es braucht keine Insellösung für Oberösterreich, sondern der Bund muss sich österreichweit damit auseinandersetzen, wie man die Ausbildung attraktiver gestaltet.“
Mario Zeko, Kronen Zeitung
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