Drei Proben negativ

Entwarnung: Kein Coronavirus-Fall in Kufstein

Tirol
04.02.2020 16:32

Die Aufregung war grundlos: Jene drei Personen aus dem Bezirk Kufstein, die nach ihrer Rückkehr von einer Chinareise über grippeähnliche Symptome klagten, sind nicht am Coronavirus erkrankt. Das zeigen die der Landessanitätsdirektion vorliegenden Testergebnisse von Blut- und Abstrichproben des Virologischen Instituts in Wien.

„Die Verdachtsfälle haben sich nicht bestätigt. Wir behalten aber sicherheitshalber jegliche Entwicklungen im Auge, um im Bedarfsfall professionell und rasch reagieren zu können. Sollte der Coronavirus in Tirol nachgewiesen werden, ist das kein Grund zur Beunruhigung -  alle entsprechenden Stellen wissen, was gegebenenfalls zu tun ist“, betont Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg. So erfolge eine Behandlung symptomatisch, also durch Linderung der Krankheitsbeschwerden mit Medikamenten. „Die Behörden sind untereinander sowie mit den Krankenhäusern und möglicherweise betroffenen Personen stets im engsten Austausch“, so Tilg.

Betroffene und Angehörige informiert
Infolge der negativen Testergebnisse werden die betroffenen Personen sowie die engen Kontaktpersonen informiert. „Bei einer Influenzaerkrankung bzw. einem grippalen Infekt gilt es dennoch, sich entsprechend auszukurieren. Bei grippalen Symptomen sollte man zuhause bleiben und den engen Kontakt mit Mitmenschen meiden, um sie nicht anzustecken“, hebt Landessanitätsdirektor Franz Katzgraber hervor.

Krankenhäuser und Praxen sind für Bedarfsfall vorbereitet
Bei Verdachtsfällen werde auch weiterhin eine sofortige behördliche Abklärung eingeleitet: „Die Krankenhausteams sind für den Transport eines Erkrankten über die Erstuntersuchung bis hin zur Nachsorge vorbereitet. Dabei gilt es vor allem, jegliche Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung weiterer Personen zu minimieren“, informiert LR Tilg. Die rasche Identifizierung von Verdachtsfällen, ihre frühe Diagnose, eine umgehend erfolgende Quarantäne und die allfällige Kontaktpersonen-Nachverfolgung sind entscheidende Maßnahmen. LR Tilg hebt außerdem hervor: „Die meisten Fälle mit tödlichem Ausgang betrafen vorwiegend ältere Personen mit Vorerkrankungen oder mit bereits geschwächtem Immunsystem. Ein gesundes Immunsystem eines Erwachsenen hält dem Virus im Regelfall stand.“

Informationen zum Coronavirus
Bei Fragen rund um das Coronavirus kann die Infoline der AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) kontaktiert werden: Tel. 0800 555 621 (Montag bis Freitag, 9 bis 17 Uhr). Weitere Informationen finden zum Coronavirus finden sich unter www.ages.at/themen/krankheitserreger/coronavirus/

Auf der Seite des Sozialministeriums (www.sozialministerium.at) werden aktuelle Informationen, etwa zu Verdachtsfällen, täglich eingepflegt.

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