Vergiftete Neugeborene
Krankenschwester frei, Polizei entschuldigt sich
Nach der Haftentlassung einer zu Unrecht wegen der Vergiftung von fünf Neugeborenen verdächtigten Krankenschwester in Ulm hat das Landeskriminalamt Fehler eingeräumt. Die Frau sei auf Basis eines Zwischenergebnisses der Laboruntersuchung festgenommen worden.
„Diese rasche mündliche Vorabinformation über das Zwischenergebnis war im Nachhinein betrachtet ein Fehler.“ Demnach ergab sich erst später durch weitere Untersuchungen unter anderem durch das bayrische Landeskriminalamt, dass das in einer im Spind der Krankenschwester gefundenen Spritze nachgewiesene Morphium durch ein Lösungsmittel eingebracht wurde.
Mit der Spritze habe dies nichts zu tun. Nach dieser Feststellung sei die Frau am Sonntag nach fünf Tagen aus der Untersuchungshaft entlassen worden.
Folgeschäden bei vergifteten Babys nicht zu erwarten
Die Ermittler waren zunächst davon ausgegangen, die Schwester könnte den fünf Neugeborenen Morphium verabreicht haben. Diese hatten im Dezember zeitgleich unter Atemproblemen gelitten, wurden allerdings gerettet. Folgeschäden seien nicht zu erwarten.
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