Sanders vor Biden

US-Demokraten suchen Trumps Herausforderer

Ausland
03.02.2020 21:10

Zehn Monate vor der Präsidentenwahl starten die Demokraten in den USA ihren Nominierungsprozess. Im Bundesstaat Iowa beginnt in der Nacht auf Dienstag die erste Abstimmung darüber, wer am 3. November gegen den republikanischen Amtsinhaber Donald Trump antreten soll. Als Favorit gilt der sich selbst als sozialistischer Demokrat bezeichnende Bernie Sanders. Er liegt in Umfragen knapp vor Joe Biden, der unter Barack Obama Vizepräsident war.

In Reichweite liegen die Mitbewerber Elizabeth Warren und Pete Buttigieg. Überraschungen werden nicht ausgeschlossen, denn zahlreichen Umfragen zufolge hat sich ein großer Anteil der Wähler noch nicht festgelegt.

Überraschungen werden nicht ausgeschlossen, denn zahlreichen Umfragen zufolge hat sich ein großer Anteil der Wähler noch nicht festgelegt. Sie werden in mehr als 1600 Schulen, Gemeindezentren und anderen öffentlichen Einrichtungen ihre Stimmen abgeben.

Die demokratische Parteispitze in Iowa erwartet eine Rekordbeteiligung. Der bisherige Höchstwert datiert aus dem Jahr 2008, als die Begeisterung über Obamas erste Kandidatur fast 240.000 Menschen an die Urnen lockte.

Der ländlich geprägte, bevölkerungsarme Bundesstaat im Mittleren Westen hat zwar nur vergleichsweise wenig Gewicht in der nationalen Versammlung der Demokraten, die den Präsidentschaftskandidaten der Partei bestimmt. Trotzdem spielt Iowa eine nicht unbedeutende Rolle im Nominierungsprozess.

Denn schon nach der dortigen ersten Vorwahl könnte die Zahl der Bewerber auf drei oder vier von zuvor elf schrumpfen. Hinzu kommt eine gewisse symbolische Bedeutung: So entpuppte sich bei den vergangenen fünf Vorwahlen der Gewinner in Iowa am Ende durchweg als Kandidat der Demokraten für die Präsidentenwahl.

Weitere Vorwahlen finden im Februar in New Hampshire, Nevada und South Carolina statt. Als Höhepunkt gilt der sogenannte „Super Tuesday“ am 3. März. An diesem Tag kommt es gleich in 15 Bundesstaaten zu Vorwahlen.

Dann steigt auch der Medienunternehmer und frühere New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg ins Rennen ein, nachdem er die ersten Vorwahlen ausgelassen hat.

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