Nach „Krone“-Bericht

FPÖ Kufstein stellt Integration in Frage

Tirol
04.02.2020 16:00

Für Diskussionen in ganz Tirol sorgt der am Sonntag erschienene „Krone“-Artikel über die nationalistischen, türkischen „Grauen Wölfe“ in Kufstein. Die Landes- und Stadt-FPÖ nahm das Thema natürlich auf. Sie sieht primär eine Gefährdung der unterschiedlichen Integrationsbemühungen in der Kommune.

„Integrationspolitisch wirft uns ein derartiges Gebaren weit zurück. All die durchaus positiven Ansätze für mehr Integrationsdruck werden so mit einem einzigen Handstreich zunichte gemacht. Warum? Weil die Stadt ihr eigenes Konzept scheinbar nicht einen Funken Ernst nimmt“, ärgert sich der Kufsteiner FPÖ-LA Christofer Ranzmaier.

„Den Stecker ziehen“
Für ihn haben ultranationalistische Strömungen aus der Türkei nicht nur in städtischen Einrichtungen sondern in ganz Österreich nichts zu suchen. „ÖVP und Grüne sind dringend gefordert, den ,Grauen Wölfen’ in unserem Land endlich den Stecker zu ziehen. Diese Nationalisten sollen es sich mit ihren politischen Vorbildern hinter dem Bosporus gemütlich machen, aber unser Land und seine Bevölkerung mit ihren großtürkischen Eroberungsfantasien verschonen“, so Ranzmaier.

Diese Strömungen sind in Kufstein nicht neu
Dem Kufsteiner FPÖ-Stadtrat Walter Thaler, sind die türkisch-nationalistischen Strömungen in der Festungsstadt bekannt: „Aber man kann nicht jeden Verein so durchleuchten, um sein wahres Wesen feststellen zu können.“ Laut Thaler kann auch nicht jeder Migrationsverein mit einem anderen gleichgesetzt werden. „Man muss sehr wohl bei der türkischen Mitbevölkerung Unterscheidungen machen, da ja der Großteil wirklich integrationsbereit ist“, ist der Kufsteiner Stadtrat überzeugt. Auch kommen unterschiedliche Mentalitäten zum Tragen. „Was für den einen Patriotismus ist, ist für den anderen Nationalismus“, glaubt Thaler.

Hubert Berger, Kronen Zeitung

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