Wetterwarnung

Starkregen und Schnee sorgen für Alarmstufe Rot

Österreich
03.02.2020 09:37

Nach den ungewöhnlich warmen Temperaturen am Wochenende zeigt sich das Wetter am Montag von seiner turbulenten Seite. Sintflutartiger Dauerregen dominiert vor allem die Nordalpen. Aufgrund der für die Jahreszeit untypisch hohen Schneefallgrenze hat die Unwetterzentrale (UWZ) für Teile Oberösterreichs, Salzburgs, der Steiermark sowie Tirol und Vorarlberg die Warnstufe Rot ausgerufen. In den Bergen herrscht große Lawinengefahr.

Bereits in der Nacht auf Montag sorgte eine kräftige, westliche Höhenströmung am Alpenostrand für stürmische Verhältnisse. Am Montag folgte bereits ab den Morgenstunden kräftiger Starkregen entlang der Nordalpen sowie im Alpenvorland. 

Lawinengefahr der Stufe vier
In den Vorarlberger Bergen herrscht am Montag verbreitet große Lawinengefahr der Stufe vier auf der fünfstufigen Gefahrenskala. Es bestand sowohl die Gefahr von Nassschnee- als auch von Gleitschneelawinen, informierte der Lawinenwarndienst. Aktivitäten abseits gesicherter Pisten erforderten große Erfahrung in der Lawinenbeurteilung.

30 Zentimeter Neuschnee in höheren Lagen
In den nördlichsten Regionen fielen zwischen 20 und 60 Liter Regen pro Quadratmeter, in den anderen Landesteilen 15 bis 25 Liter. Dadurch wurde die Schneedecke bis in hohe Lagen weiter geschwächt, und es waren aus noch nicht entladenen Einzugsgebieten viele Nassschneelawinen zu erwarten. Oberhalb von 2100 bis 2300 Meter kamen 30 Zentimeter Neuschnee dazu, regional wie am Arlberg auch 50 Zentimeter. Im eingewehten Steilgelände, hinter Geländekanten und in Rinnen und Mulden bildeten sich störanfällige Triebschneeansammlungen, die bereits durch geringe Zusatzbelastung ausgelöst werden konnten.

Mit einem Nachlassen der Niederschläge war erst in der Nacht auf Dienstag zu rechnen. Die Lawinengefahr bleibe somit angespannt, so Andreas Pecl vom Lawinenwarndienst.

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