Bundesheer im Einsatz

Coronavirus: Rückreise aus Wuhan als Nervenkrimi!

Österreich
02.02.2020 10:48

Unser Heer bringt sieben Österreicher nach der Flucht vor dem Coronavirus in China am Sonntag heim! Nach kleineren Verzögerungen soll die Hercules-Maschine am frühen Abend in Schwechat bei Wien landen. Hierzulande gab es bislang noch keinen bestätigten Coronavirus-Fall.

Flughafen Linz am Sonntag um 8.55 Uhr: Knapp drei Stunden später als geplant hob eine Hercules C-130 des Bundesheeres Richtung Frankreich ab. Ziel ist der Militärflugplatz Istres-Le Tube. „An Bord befinden sich Pilot, Co-Pilot, der Flug-Ingenieur, ein Lademeister und ein Sanitätsteam und zwei Experten des ABC-Abwehrzentrums“, so Oberst Obmann zur „Krone“.

Die Crew soll fünf Niederösterreicher und den Tiroler Robert Moser nach dem Rückreisekrimi aus dem chinesischen Wuhan in die Heimat bringen. Die Österreicher landen, begleitet von Konsul Nikolai Herold von unserer Botschaft in Peking, nach rund elf Stunden Flug aus China in Frankreich. Läuft alles nach Plan, findet die finale Landung nach der Flucht vor dem Coronavirus am Sonntagabend in Wien-Schwechat statt. Die Abfertigung wird abseits vom normalen Betrieb ablaufen.

Stimmung bei den Österreichern „hoffnungsvoll“
Konsul Herold beschrieb die Stimmung der sechs Österreicher im Gespräch mit der „Krone“ als „hoffnungsvoll“. Herold: „Alle freuen sich schon, dass sie rauskommen und nach Österreich retourreisen können.“ Nach Frankreich geflogen werden die Österreicher demnach mit einer Gruppe von rund 280 Personen. „Alle haben aus Sicherheitsgründen Masken auf“, so der Konsul. Der Top-Diplomat des Außenministeriums war von Peking nach Wuhan gereist, um unsere Landsleute heimzuholen.

Die Heimkehr hinter sich haben Rolf Majcen und seine chinesische Lebensgefährtin. „Wir sind Donnerstag gelandet und heilfroh, wieder daheim in Niederösterreich zu sein“, so der 53-jährige Kapitalmarkt-Jurist.

„Es war gespenstisch. Auf 150 Kilometern haben wir auf der Autobahn zum Flughafen drei Pkw gesehen. Überall wurde Fieber gemessen. Beamte in Ganzkörperanzügen hielten uns Fieberthermometer an die Stirn. Ich hatte immer 36,3 Grad. Wer über 37 Grad hat, darf nicht weiter“, so Majcen.

Kronen Zeitung

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