Traklhaus Salzburg

Von eigenen und anderen Grenzen

Salzburg
31.01.2020 17:29
Die Doppelausstellung Habitat…/…Blocks of Serenity im Traklhaus Salzburg fragt nach Grenzen und Entgrenzungen. Junge Künstlerinnen und Künstler verarbeiteten das Thema vielseitig: Besucher sehen Performances, Fotografien, Installationen – und nehmen deren Eindrücke über die Schwelle des Traklhauses mit hinaus.

Im Traklhaus steht eine Mauer. Darauf wirft ein Projektor das Bild einer Steinmauer aus Chicago. Die hat Künstlerin Sira-Zoé Schmid nach Salzburg gebracht. Sie war 2017 als Auslandsstipendiatin in der Stadt am Michigansee.

„Auf einer Autofahrt wurde mir gesagt, ich solle nicht nach links abbiegen. Dort wohnen die Schwarzen.“ Sie bog trotzdem ab. „Seit Trump und der Diskussion um die Mauer zu Mexiko ist das Thema Segregation sehr aktuell“, sagt sie.

Aber: Ghettos gibt es doch nicht erst seit Trump?

„Nein, natürlich nicht. Ich möchte auch kein eindimensionales Bild zeigen. Grenzen können wichtig sein.“ Jeder Mensch habe seine eigenen. Doch auch hier gebe es eine Grenze, ab der Grenzen zu viel werden.

Künstler Matthias Klos stellt Fotografien von entgrenzten Landschaften aus: Die Industrialisierung wuchert in die Natur.

In einem anderen Raum wölbt sich Verpackungsfolie von der Decke. An den Wänden hängen Bilder mit Skulpturen aus Pappkartons von Ikea. Margit Greinöcker vermisst mit ihnen die Welt. Fragt dabei nach dem eigenen künstlerischen Blick, der oft vermessen sei.

Christoph Laible
Christoph Laible
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