„Die Klärung der Standortfrage rund um Einsatzzentrum und Arztpraxis stellt einen politischen Verhau der Sonderklasse dar“, heißt es in der Website der BI „Lebenswertes Ötz“. Acht Jahre lang habe die Gemeindeführung Zeit gehabt, für eine orts- und patientengerechte Arztpraxis zu sorgen. Für Bernhard Stecher, dem Sprecher der BI, ist der nun geplante Standort, integriert in das neue Einsatzzentrum am westlichen Dorfrand, inakzeptabel. „An tauglichen Standorten im Zentrum oder dessen Nähe wurden Investorenmodelle zugelassen.“ Künftig müsse jeder Patient mit dem Auto zum Arzt fahren. Auch für den scheidenden Arzt Dr. Larcher sei dies „eine einzige Katastrophe“.
„Keine Alternative im Dorfkern“
BM Hansjörg Falkner versteht die Aufregung nicht: „Wir haben einige Standorte im Dorf gemeinsam mit dem Arzt geprüft, letztendlich scheiterte es am Finanziellen. Es gibt also im Dorfkern keine Alternative.“ Er sei sich sicher, dass schon jetzt rund 80 Prozent mit dem Auto zum Arzt fahren, das sei kein Argument. Für die BI allerdings ein Widerspruch zur eigenen Mobilitätsstrategie 2030, die Verkehr vermeiden soll.
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