St. Johann-Urreiting wird zum Leitungsknoten: Zwei 110 kV-Trassen laufen jetzt schon am Gründeck entlang. Eine Leitung wird abgetragen, ein Teil kommt unter die Erde. Vom Umspannwerk muss eine 220 kV-Trasse Richtung Reitdorf gebaut werden. „Markierungen sind seit Herbst im Wald“, beobachtet Bauer Andreas Dengg alles genau.
Ein Masten hinter dem Hof von Wildfelden-Bauer Johann Hagenauer wird dann mehr als doppelt so hoch. Einen Vertrag hat die Familie noch nie gesehen. Von Enteignungen ist zwar die Rede, aber nichts am Tisch. Und die nächste Generation der Familie staunte bei einem Blick auf SAGIS-Raumordnungspläne nicht schlecht: Obwohl hier immer von 220 kV die Rede war, ist eine 380 kV-Leitung eingezeichnet. „Ein Fehler? Wir wissen es nicht“
Wann verhandelt wird, weiß niemand
Ein 60 Meter breiter Waldstreifen gehört zum Windfeldenhof: Mit dem Bau der Leitung befürchten die Bewohner, dass der Wind mehr Angriffsfläche im Wald haben wird. Und es geht ihnen auch um Zufahrtswege: Gutachter würden das Gelände und Gesetze der Natur nicht kennen.
Bei Rodungen setze die APG auf Grundbesitzer, die doch noch Ablösen unterschreiben und dann selbst Schlägerungsarbeiten beantragen. Das bremse den Protest, weil niemand gern gegen den eigenen Nachbarn protestiere.
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