US-Teenager fast tot

Nach E-Zigarette Lungentransplantation notwendig

Ausland
31.01.2020 13:24

Der 17-jährige Daniel Ament aus dem US-Bundesstaat Michigan ist nach dem Konsum einer E-Zigarette beinahe gestorben. Seine Lungen erlitten irreparable Schäden. Nur eine Lungentransplantation konnte das Leben des Teenagers retten. Ament hatte großes Glück, denn besonders unter Jugendlichen in den USA häufen sich die Todesfälle. Es ist sogar von einer „E-Zigaretten-Epidemie“ die Rede. Die Ursache für die Todesfälle ist noch nicht restlos geklärt. Es wird aber vermutet, dass das aus Vitamin E gewonnene Öl, das als Zusatzstoff für THC-haltige Liquids verwendet wird, die Gefahr darstellt.

Genau so ein THC-Liquid hatte auch Ament im September durch seine E-Zigarette inhaliert. Wenig später konnte der 17-Jährige weder sprechen noch sich bewegen. „Ich hatte nicht einmal genug Kraft, um den Kopf zu heben“, erinnert sich der Teenager an den verhängnisvollen Tag, der in der Notaufnahme endete.

Nach OP musste Teenager das Atmen lernen
Für Ament bestand akute Lebensgefahr. Nur eine doppelte Lungentransplantation konnte das Leben des jungen Mannes retten. Nach der Operation musste er neu lernen, zu atmen. Sein Traum, einmal zum Militär zu gehen, ist ausgeträumt. Den Rest seines Lebens wird Ament Medikamente zu sich nehmen müssen - und zwar 20 Tabletten am Tag! Der Teenager will nun mit seinem tragischen Schicksal auf die Gefahr durch E-Zigaretten aufmerksam machen.

„E-Zigaretten-Epidemie“: Bereits über 60 Tote
Im Kampf gegen die „E-Zigaretten-Epidemie“ haben die US-Behörden mittlerweile den Verkauf bestimmter Aromen verboten und auch das Mindestalter für den Kauf erhöht. Der US-Gesundheitsbehörde CDC zufolge starben bereits mehr als 60 Menschen, die Zahl der Erkrankten liegt demnach bei mehr als 2600 Fällen. In Deutschland und auch europaweit ist bisher kein ähnlicher Anstieg von Lungenschädigungen bekannt. Die Beschwerden scheinen sich auf Nutzer in Nordamerika zu beschränken. Die Zusammensetzungen der Wirkstoffe von E-Zigaretten ist in Europa strenger reguliert als in den USA.

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