FPÖ-Auslandsbesuche

„Überflüssig wie ein Kropf!“

Vorarlberg
31.01.2020 11:17

Vorarlbergs FPÖ-Chef Christof Bitschi hat die Auslandskontakte der FPÖ-Bundespartei kritisiert. Als Anlass dafür nahm er „den Besuch bei Vertretern der deutschen AfD in Berlin“. Den Namen von Klubobmann Herbert Kickl, der sich mit der AfD-Spitze getroffen hatte, nannte Bitschi allerdings nicht.

„Ich lehne solche Auftritte und Besuche bei ausländischen Parteien ab und würde selbst auch solche Reisen nicht machen“, betonte der Vorarlberger Freiheitlichen-Chef in einer Aussendung. Er habe als Vorarlberger Landesobmann ausreichend Arbeit, dasselbe werde wohl auch für die Vertreter der Bundespartei gelten. „Da braucht es diese zusätzlichen Aufgaben nicht. Sie sind überflüssig wie ein Kropf“, wählte Bitschi durchaus klare Worte. Er empfahl seinen Partei-Kollegen auf Bundesebene vielmehr, „solche Kontakte zu Parteien im Ausland grundsätzlich einzustellen und sich auf die Aufgaben im Land zu konzentrieren“.

Auch wenn sich Bitschi verkniff, Parteikollegen beim Namen zu nennen, und zudem auf eine inhaltliche Ausformulierung verzichtete, so ist seine Kritik durchaus bemerkenswert: Bislang war er ja nicht gerade dafür bekannt, zur Bundespartei auf Distanz zu gehen. Es scheint, als wolle er die Ausrichtung der Vorarlberger Freiheitlichen - und damit auch sein eigenes Profil - stärker akzentuieren.

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