Anspruchsvolle Arbeit

Holzfuhrwerken – ein fast vergessenes Handwerk

Kärnten
31.01.2020 07:28

Fast ausgestorben ist die alte Tradition des Holzfuhrwerkens. Der Pferdezuchtverein Winklern K23 lässt dieses Handwerk am Sonntag, 9. Februar, in Putschall bei Großkirchheim wieder aufleben. Gespanne aus dem Gail-, Drau- und Mölltal sowie aus Osttirol haben sich dafür bereits angemeldet.

Wenn im Wald nur wenig Platz ist und sich die Seilbahn nicht aufstellen lässt, rückt der bald 70-jährige Michael Wallner aus Apriach mit seinen Norikern zum Arbeitseinsatz aus. „Dann ziehen wir noch mit den Pferden die Baumstämme raus. Im Winter und im Frühjahr“, berichtet der rüstige Oberkärntner, der natürlich auch beim traditionellen Holzfuhrwerken am 9. Februar in Putschall dabei ist.

Historische Waldarbeit der Bauern
Diesmal hat er Noriker-Wallach „Schnappi“ dabei. „Meine Enkel haben ihn so getauft“, schmunzelt Wallner. Die historische Waldarbeit der Bauern mit den mächtigen Norikern wird manchmal auch noch auf Pferdefesten oder im Rahmen von Veranstaltungen der Kärntner Pferdezuchtvereine präsentiert. So soll diese Tradition für die Nachwelt erhalten bleiben.

Früher haben die Bauern ihre Arbeitspferde – vor allem Noriker – im Jänner und Februar vor den Schlitten gespannt und mit ihnen das Holz aus den Bergen transportiert. Dieses Holzziehen mit den Pferden war für Mensch und Tier eine sehr anspruchsvolle Arbeit.

Großes Schaufahren im Februar
15 Gespanne aus dem Drau-, Gail- und Mölltal sowie aus Osttirol haben sich für das große Schaufahren am 9. Februar bereits angemeldet. Beginn ist um 9 Uhr mit dem Eintreffen der Fuhrleute/Gespanne und dem Abmarsch zum Holzladeplatz am Gradenweg. Um 11.30 Uhr ist das Eintreffen der Holzfuhrwerke angesetzt – die einzelnen Gespanne werden im Zielgelände vorgestellt.

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