Nach Wahlerfolg:

Erstmals Frau als Landeshauptmann-Stellvertreterin

Landeschef Doskozil mit neuer Stellvertreterin Eisenkopf

(Bild: SPÖ Burgenland)

Mit viel Schwung weitergedreht hat sich das Personalkarussell rund um SPÖ-Capo Hans Peter Doskozil. Was in Insiderkreisen nach der Landtagswahl vermutet worden war, ist nun offiziell: Die bisherige Landesrätin Astrid Eisenkopf feiert Premiere. Sie wird zur ersten Stellvertreterin des Landeshauptmannes bestellt.

Für die erst 35-Jährige aus Steinbrunn ein Karrieresprung: Als jüngste Landesrätin Österreichs war sie 2015 in die Regierung nach Eisenstadt geholt worden. In der vierten Ära von Altlandeshauptmann Hans Niessl hatte Eisenkopf die Agenden für Umweltschutz, Energie und Gemeindeverwaltung inne. Seit fast einem Jahr unter Doskozils Führung ist die Sozialdemokratin auch für Frauen, Landwirtschaft und Konsumentenschutz zuständig. Jetzt wird die engagierte Politikerin die erste Landeshauptmann-Stellvertreterin des Burgenlandes. „Das ist ein klares Signal für den Stellenwert der Frauen in unserer Partei“, lobt Eisenkopf die Entscheidung.

Das neue (alte) Team Doskozil

(Bild: SPÖ Burgenland)

Als SPÖ-Klubobmann kehrt - wie berichtet - Robert Hergovich zurück. Der routinierte Parlamentarier war ebenfalls schon unter Niessl mit dieser Aufgabe betraut. Alleiniger sozialdemokratischer Landesgeschäftsführer ist künftig Roland Fürst, der diese Funktion bisher mit Christian Dax gemeinsam ausgeübt hatte. Dax wechselt als Mandatar in den Landtag.

Als Landesräte in die nächste Amtsperiode gehen, wie bereits angekündigt, Christian Illedits, Heinrich Dorner und Daniela Winkler. Landtagspräsidentin bleibt die erfahrene Verena Dunst. Neu ist, dass auch der dritte Landtagspräsident der SPÖ zufällt. Diese Position übernimmt der Bürgermeister von Pinkafeld, Kurt Maczek.

Für die Roten neu im Landtag sind unter anderem Oggau-Ortschef Thomas Schmid, Claudia Schlager aus Mattersburg sowie die Bürgermeister Dieter Posch und Erwin Preiner. Im Bundesrat: Sandra Gerdenitsch neu, Günter Kovacs bleibt. Doskozil: „Auf den großen Wahlerfolg folgt nun ernste Arbeit.“