„Nächsten Dienstag sind bis zu 20 Grad möglich“, weiß Meteorologe Steffen Dietz – siehe Interview. Das sind beinahe 15 Grad über dem jahreszeitlichen Schnitt. In Oberösterreich spielte der Jänner sowieso verrückt. Es war um 2,2 Grad zu warm und es gab um 49 Prozent weniger Niederschlag. In den Skigebieten freute man sich trotzdem über viele begeisterte Wintersportler. Am Feuerkogel (1618 Meter) verzeichnete man 129 Sonnenstunden – das sind ganze 23 Prozent mehr als im Vorjahr.
Eisstocksport nur schwer möglich
Aber nicht alle Wintersportler freuten sich. „Über zehn Jahre lang haben wir drei Naturbahnen betrieben. Das war zum Schluss mehr Arbeit als Ertrag. Manchmal haben wir nur schwer eine Bahn zusammengebracht und dann hat sie nur zwei Tage lang gehalten“, erklärt Bernadette Forstner aus Schiedlberg. Im Jänner 2019 eröffneten sie ihre Eisstockhalle. Auf vier Kunsteisbahnen kann aktuell „gestöckelt“ werden. Als natürlicher „Kühlschrank“ ist der Taferlklaussee zwischen Traunsee und Attersee bekannt, dort kann auch im Freien dem Volkssport nachgegangen werden.
Tarnung bleibt wirkungslos
Ebenfalls mit dem milden Winter kämpfen Schneehase und Schneehuhn. Beide Tiere verfärben sich im Winter komplett weiß, wenn aber kein Schnee liegt, bringt sich die Tarnfarbe nichts. Rehböcke haben mit dem Wetter weniger Probleme. „Durch die milden Temperaturen können sie jetzt noch genug natürliche Nahrung finden“, so Wildbiologe Christopher Böck.
R. Beham, Ph.Zimmermann, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.