Regionalmanagement

Aus 10 Mio. € Förderung mach 73 Mio. € Invest

BH Markus Maaß, LH Günther Platter und RegioL-Obmann Helmut Mall (v.l.) sind sich einig: Von der Regionalförderung profitieren alle.

(Bild: Daum Hubert)

Vor fünf Jahren startete das Regionalmanagement im Bezirk Landeck mit dem Ziel, die Landflucht zu stoppen. 268 realisierte Projekte und 10,6 Fördermillionen bewirkten einen unglaublichen Investitionsschub von 73 Mio. €.

Es war für LH Günther Platter ein Heimspiel, als er am Donnerstag die Medien in die BH Landeck lud. Die Regionalentwicklung liegt ihm sichtlich am Herzen und so zogen die Protagonisten Halbzeitbilanz. Vor fünf Jahren wurden nämlich die Geldhähne der EU in Form von Leader- und Interreg-Projekten angezapft, gleichzeitig gewährte das Land Tirol ein Regionalwirtschaftliches Programm (RWP), das dem Oberen und Obersten Gericht zehn Jahre lang jährlich eine Milion Euro an Projektförderungen zufließen lässt.

Abwanderung aus ländlichem Raum stoppen
„Das alles umspannende Ziel war und ist es, der prognostizierten Bevölkerungsabnahme entgegenzuwirken“, führte Bezirkshauptmann Markus Maaß aus. Und das sei bisher gelungen, weiß Gerald Jochum, der mit seinem RegioL-Team Dreh- und Angelpunkt der Regionalförderung ist: „Wir konnten bisher für 268 Projekte eine Fördersumme von 10,6 Millionen € lukrieren, diese löste Investitionen von insgesamt 73,5 Millionen € aus. Das hätten wir uns nie erträumen lassen. Allein 145 Projekte entstammen dem RWP.“ Damit habe man 1240 Arbeitsplätze gesichert oder neu geschaffen. „Das Regionalprogramm kommt den Menschen in der gesamten Region zugute“, so LH Platter.

561 Tonnen CO2 eingespart
Der Bogen der Projekte spannt sich von der Attraktivierung des Sommertourismus über Mobilität, Barrierefreiheit, Ortskernrevitalisierung bis hin zur Photovoltaikförderung. A propos: Gemeinsam mit der Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED habe man bereits 561 Tonnen CO2 eingespart, denn mit dem Strom aus Sonnenenergie könne man mittlerweile rund 400 Haushalte versorgen. BH Maaß: „Wir arbeiten mit gebündelten Kräften an Impulsen für die Region und schöpfen dafür alle gegebenen Möglichkeiten aus“.