Kampf um Personal

Klipp fordert höhere Gehälter für Friseure

Der Rückgang bei den Lehrlingen macht Klipp-Geschäftsführer Gottfried Kraft Sorgen.

(Bild: Markus Wenzel (2))

130 Nachwuchskräfte bildet Klipp aus, im August sollen weitere 80 Jugendliche ihre Lehre beginnen. „Kreative Talente“, so Gottfried Kraft, Geschäftsführer der Friseurkette. Die Thalheimer fordern höhere, im Kollektivvertrag verankerte Löhne.

Erstmals knackte Klipp 2019 die 2-Millionen-Marke bei den Kunden. „Eine Bestätigung unseres Konzepts und der jahrzehntelangen Arbeit“, sagt Gottfried Kraft, der mit Klipp-Gründer Ewald Lanzl die Friseurkette führt. Mit der „Krone“ sprach Kraft, Chef von 1465 Mitarbeitern, über...

• das Nachwuchs-Thema: „Im Bereich der Lehrlingsausbildung und -betreuung planen wir gerade die nächsten Schritte. Wir sind uns als hier größtes österreichisches Friseurunternehmen unserer Verantwortung bewusst, sichern wir mit der Ausbildung der Lehrlinge auch den Fortbestand der Branche.“
• den Kampf um die Aufwertung des Friseurberufs: „Eine wichtige Maßnahme, die zur Aufwertung des Berufs beitragen würde und die wir unterstützen, ist eine branchenweite Erhöhung des Kollektivvertrages und des Lehrlingsgeldes.“
• Sorgen: „Hat man als Branche in acht Jahren bei Lehrlingen 30 % weniger, besteht Handlungsbedarf.“
• eigene Maßnahmen: „Viele Firmen bezahlen wie wir auch attraktive, leistungsabhängige Prämien oder über-kollektivvertragliche Gehälter. Damit entspricht das Bild, das in der Öffentlichkeit vom Friseur-Einkommen geschildert wird, nicht immer der Realität. Solange aber die Kollektivvertragsgehälter so bleiben, wird sich an dem Bild nicht viel ändern.“