Betrieb geht weiter

Volksschule gleicht Lazarett

Niederösterreich
31.01.2020 15:06

Winterzeit ist auch wieder Grippezeit. Während in Tirol so manche Schule ganz geschlossen bleibt, kämpft zum Beispiel die Volksschule Purkersdorf mit stark dezimierter Kinderanzahl. Die heimische Bildungsdirektion gibt aber Entwarnung: „Keine Schule wird geschlossen, die Betreuung wird sichergestellt .“

Von mehr als 430 Kindern sind knapp 200 krank, so lautet eine aktuelle Meldung aus der Volksschule Purkersdorf, Bezirk St. Pölten. Die Schüler leiden an der echten Grippe, Magen-Darm-Erkrankungen und Kehlkopfentzündungen. Betroffen sind auch einige Lehrer und selbst Direktorin Anna Diasek. Ein normaler Unterricht ist nicht möglich. „Wir können drei Klassen zusammenlegen und haben noch immer weniger Kinder als sonst“, erklärt Lehrerin Manuela Dundler-Strasser im NÖN-Gespräch. Derzeit findet Kreativ-Unterricht statt, ebenso wie Turnen oder Lesen. „Alles, was sich für mehrere Altersstufen eignet“, meinte Dundler-Strasser. Seit 20 Jahren unterrichtet sie an der Volksschule, an so viele Krankheitsfälle auf einmal kann sie sich nicht erinnern. Derzeit ist aber nicht vorgesehen, die Schule zuzusperren.

Das bestätigt auch die Bildungsdirektion auf Nachfrage der „Krone“: „Aktuell sind das nur Einzelfälle im Land, nicht wirklich schlimmer als sonst“, weiß Sprecherin Susanne Schiller. Selbst die umfangreichen Vorsorgemaßnahmen wurden noch nicht ergriffen, also alles auf niedriger Eskalationsstufe. Im Ernstfall sollen auch keine Schulen geschlossen werden. Das Betreuungsangebot für alle Schüler bleibe aufrecht. „Wir weisen unser Lehrpersonal regelmäßig auf Grippeschutzimpfungen hin. Gegen die Vielzahl an Viren- und Bakterienstämmen hat man trotzdem keine hundertprozentige Versicherung“, heißt es aus der Bildungsdirektion.

Josef Poyer, Kronen Zeitung

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