Tumorzentrum gegründet

Spitalsallianz in Oberösterreich gegen den Krebs

(Bild: ©psdesign1 - stock.adobe.com (Symbolbild))

Zehn Spitäler von drei Trägern kämpfen seit knapp einem Jahr beim Tumorzentrum Oberösterreich gemeinsam gegen den Krebs. In dieser Zeit wurden 8000 Patienten spitalsübergreifend behandelt. Neben den Kranken profitieren auch die einzelnen Mediziner.

Die Vinzenz-Gruppe, die OÖ Gesundheitsholding und die Elisabethinen sind aktuell mit ihren Häusern dabei. Die Erweiterung um das Kepler-Uniklinikum soll in etwa zwei Jahren erfolgen, es gibt schon Kooperationen, auch das Spital Wels-Grieskirchen soll als Partner gewonnen werden.

Einzigartige Zusammenarbeit
„Diese Zusammenarbeit über Träger hinweg ist einzigartig in Österreich, wahrscheinlich in Europa“, sagt Gesundheitsreferentin LH-Vize Christine Haberlander.

Zuviel Wissen für den Einzelnen
„Das Wissen in der Onkologie verdoppelt sich jedes Jahr mehrmals. Da kann der einzelne Mediziner nicht mehr mithalten“, sagt etwa Michael Heinisch, Geschäftsführer der Vinzenz-Gruppe und der Leiter des Tumorzentrums, Ansgar Weltermann, zeigt an einem Beispiel auf: „Alleine beim Lungenkrebs gibt es 14 verschieden Arten“.

Videokonferenzen
Im Vorjahr saßen bei etwa 1000 Tumorboards - das sind Videokonferenzen - jeweils bis zu 40 Spezialisten der verschiedenen Häuser beisammen und besprachen für 8000 Patienten in Oberösterreich die beste Behandlungsmöglichkeiten. Außerdem sammelt das Tumorzentrum anonymisiert alle Daten, einzelne Abteilungen können so ihre Qualität kontrollieren.

Markus Schütz, Kronen Zeitung