Vom Widerstand gegen ein Unrechtsregime handelt diese Geschichte. Und von einem österreichischen Bauern, der im Zweiten Weltkrieg für seine Überzeugung kämpft.
Es ist ein einfaches, glückliches Leben, das Franz Jägerstätter (intensiv das Spiel von August Diehl) und seine Frau Fani (Valerie Pachner) mit ihren Töchtern in ländlicher Abgeschiedenheit führen. Als die Nationalsozialisten die Macht übernehmen, weigert sich der tiefreligiöse Landwirt, den Dienst an der Waffe zu leisten. Man inhaftiert ihn wegen Wehrkraftzersetzung. 1943 wird er mit dem Fallbeil hingerichtet.
Terrence Malicks beeindruckendes Porträt eines stillen Widerstandskämpfers ist ein Plädoyer für selbst auferlegte Haltung. Eine poetische Bildersprache weist Malick einmal mehr als großen Ästheten des Gegenwartskinos aus.
Hinter elegischen Naturaufnahmen lauern seelische Zerrissenheit und die Bedrohung für Land und Leute durch den drohenden Krieg. Der Katholik Jägerstätter, dessen Vita hier dann doch drastisch gestrafft wird, wurde 2007 seliggesprochen.
Kinostart von „A Hidden Life - Ein verborgenes Leben“: 31. Jänner.
Christina Krisch, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.