Offensive gestartet

Wirtschaftskammer wirbt für Berufe im Tourismus

Die Initiative „besser als du denkst“ soll Tirols Jugendliche von den Vorteilen der Berufe im Tourismus überzeugen. Die Obleute Alois Rainer und Mario Gerber (v.li) wollen mit einer neuen Homepage und besseren Lehrgehältern Interesse wecken.

(Bild: Andreas Fischer)

Viele Sparten der Tiroler Wirtschaft leiden unter dem Fachkräftemangel. Im Tourismus können Mario Gerber und Alois Rainer ein Lied davon singen. Die Obmänner für Hotellerie und Gastronomie starteten deswegen die Offensive „besser als du denkst“, um das Image der Berufe im Tourismus weiter aufzubessern.

„Letztes Jahr waren wir bei den Nächtigungen in Tirol dicht an der 50-Millionen-Grenze dran. Für diesen Erfolg sind die Mitarbeiter im Tourismus die wichtigste Säule. Leider ist es aber immer schwerer, diese zu finden und zu halten.“ Mit diesen Worten begründete Mario Gerber, WK-Obmann für Hotellerie, am Dienstag den Start der neuen Offensive.

Realistisches Bild zeichnen
Wichtig sei, dass man ein realistisches Bild der Berufe zeichne. Diese seien durch Wochenenddienste und unregelmäßige Arbeitszeiten kein Honiglecken, bieten aber auch Vorteile, die es hervorzuheben gelte. So gebe es in vielen Betrieben die Regelung, dass Mitarbeiter zwischen den intensiven Stunden frei haben, um in dieser Zeit ihren Hobbys nachzugehen. Mit solchen und anderen Benefits würden die Nachteile wieder wettgemacht. Um Lehrlinge zu gewinnen, treten die Obmänner für eine bessere Bezahlung im zweiten und dritten Lehrjahr ein.

Neue Website soll Interesse wecken
Anlocken soll die Jugendlichen auch eine neue Website, auf der umfassend über die Berufe informiert wird und die mit Blogbeiträgen die tollen Seiten dieses Arbeitsfeldes zeigen soll. Auch auf ein „altes Pferd“ setzen die Obleute. Das Siegel „Ausgezeichneter Tiroler Lehrbetrieb“ soll weiterhin dazu beitragen, die Betriebe mit Top-Ausbildungsqualität vor den Vorhang zu holen. Denn: „Im Ausland genießt die österreichische Ausbildung hohes Ansehen, aber im eigenen Land gibt es noch Luft nach oben“, wie der WK-Obmann für Gastronomie, Alois Rainer, betonte.