Krankheiten vorbeugen

So vermeidet man Hygienefallen beim Fliegen

Reisen & Urlaub
30.01.2020 10:00

Ob Grippe oder die Angst vor dem Coronavirus - die Angst vor Ansteckung ist natürlich auch in Flugzeugen, wo auf kleinstem Raum viele Menschen zusammentreffen, aktuell. Wir präsentieren: Hygienefallen und wie man diese vermeidet!

Mit dem Winter, steht die nächste Grippewelle bereits vor der Tür. Besonders ärgerlich ist es jedoch, wenn man im wohlverdienten Urlaub krank wird. checkfelix.com hat die größten Bakterienschleudern im Flugzeug zusammengestellt und zeigt, wie Reisende unangenehmen Krankheiten vorbeugen können.

Bis zu viermal im Jahr sind Erwachsene durchschnittlich erkältet. Und dank sinkender Temperaturen und geschwächter Immunsysteme, steht die nächste Grippewelle bereits vor der Tür. Die Hygienestandards haben sich in den letzten Jahrzehnten auch beim Fliegen zunehmend verbessert. Dennoch: Wo viele Menschen zusammenkommen, sollte man hinsichtlich potentieller Krankheitserreger besondere Vorsicht walten lassen. Insbesondere, wenn der Zeitpunkt für eine Infektion gerade so ungünstig ist, wie auf dem Weg in den wohlverdienten Urlaub.

Taxi, Check-In, Wartebereich
Keime sind überall, unser Organismus beherbergt rund eine Billiarde Mikroorganismen. Nicht alle sind schädlich, die Meisten sind nützlich. Wo aber besonders viele Menschen beieinander sind, wächst auch die Gefahr, in Kontakt mit Krankheitserregern zu kommen. Machen wir uns auf die Reise und verlassen unsere gewohnte (Keim-) Umgebung, gibt es immer wieder neuralgische Punkte, die von besonders vielen Menschen angefasst werden und damit zu einer potentiellen Gefahr werden.

Das beginnt beim Öffnen des Taxis, in das wir auf dem Weg zum Flughafen steigen und steigert sich über den Check-In bis zum Sitz im Wartebereich am Gate zu einem ersten Höhepunkt. Wer diese Gegenstände vor uns angefasst hat und wie diese Person es mit ihrer Hygiene hält, wissen wir nicht. Allerdings: Unsere Haut bietet eine gute erste Barriere für Krankheitserreger, die diese nicht durchdringen können. Erst, wenn wir unsere Hände zum Gesicht führen und damit in die Nähe der Schleimhäute von Augen, Nase und Mund, ist ein Eindringen möglich.

Tipp: Handschuhe tragen, sich nicht ins Gesicht fassen. Um weiteren Keimen zu entwischen, hilft regelmäßiges Einseifen und Abspülen der Hände. Wichtig: Die Seife etwa 30 Sekunden lang auf Handflächen- und rücken verteilen, die Zwischenräume der Finger nicht vergessen, mit warmen Wasser gründlich abspülen und abtrocknen. Unterwegs kann auch ein Fläschchen Desinfektionsmittel behilflich sein.

Keime in der Kabine
Hinsichtlich der Menge der Keime gilt (wie überall) die Regel: Je häufiger bestimmte Gegenstände berührt werden, desto größer dürfte die Menge der nachweisbaren Keime - und damit auch Krankheitserreger - sein. Besonders die Klapptische und Sitztaschen sind im Flugzeug hervorzuheben, denn auf ihnen scheinen besonders viele Keime zu lauern. Diese sind nicht nur dem Auswurf niesender oder auch nur ausatmender Fluggäste ausgesetzt, sondern bieten Keimen durch Ritzen, Mikroriefen und poröse Oberflächen auch ein besonders angenehmes Zuhause.

Tipp: Essen nie ohne Unterlage aufs Tischchen legen, Desinfektionstücher sind vor der Benutzung ratsam. Taschentücher nicht in der Sitztasche entsorgen.

Vorsicht bei Kissen und Decken!
Wenn ein Flugzeug mehrere Stecken hintereinander fliegt, ist fraglich, ob die wärmende Decke, die uns freundlich angeboten wird, wirklich frisch gewaschen ist. Denn sollte dies nicht der Fall sein, sind von denen, die sich vorher eingekuschelt haben, garantiert Keime in den Textilfasern hängen geblieben. Wenn man Pech hat, solche, die Krankheiten hervorrufen.

Tipp: Eigenes Reisekissen mitnehmen bzw. Bordpersonal fragen, ob Decke und/oder Kissen zuvor in Verwendung war(en).

Das stille Örtchen
Auf Flugzeugtoiletten finden sich natürlich besonders viele Keime - besonders Kolibakterien, aber auch multiresistente Keime (MRSA). Anders als in anderen öffentlichen Toiletten berühren im Flugzeug sehr viele Personen auf dem Hin- und Rückweg - wie auch beim Ein- und Aussteigen - die Sitzlehnen rechts und links des Mittelganges, um sich festzuhalten. Wer sich hier nicht gründlich die Hände gewaschen hat hinterlässt so zwangsläufig Mikrobenspuren. So entwickeln sich die Sitzlehnen zu regelrechten Kolibakterienschleudern.

Tipp: Desinfektionstücher mitnehmen, Toilettendeckel vor dem Hinsetzen entweder mit Papier abdecken oder mit den Tüchern reinigen. Hände gut waschen und nach der Ankunft am Sitz Hände desinfizieren.

Atemluft im Flieger: besser als gedacht
Ein Mythos hingegen ist die schlechte Atemluft in Flugzeugen. Denn sie wird alle drei Minuten in der Kabine ausgetauscht. Nur ein kleiner Teil zirkuliert, der Großteil kommt von außen, wo die Luft von den Turbinen komprimiert, auf 200 Grad erhitzt und dann wieder abgekühlt und gefiltert wird. Mit 99,9 Prozent ist diese Atemluft fast vollkommen rein. Wir können also aufatmen.

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