Kampf um Zahnarzt

Eltern beeinträchtigter Kinder hängen in der Luft

Salzburg
28.01.2020 14:25
Die Eltern aus dem Oberpinzgau, die für ihre beeinträchtigten Kinder um eine Narkose beim Zahnarzt kämpfen, hängen nach wie vor in der Luft. Und das, obwohl es in Mittersill im Spital sogar eine Außenstelle des Kassen-Zahnambulatoriums gibt. Das Tauernklinikum-Management hat den Eltern jetzt Hilfe zugesagt.

„Im Moment wird das Problem wie eine heiße Kartoffel hin und her geschoben. Ich verstehe nicht, wo es eigentlich klemmt“, wundert sich Franz Öller, Geschäftsführer im Tauernklinikum. Er traf den Verein Kaleidoskop, wo sich Eltern formiert haben, zu einem Gespräch.

Die Rechtslage ist komplex. Wie berichtet brauchen die Kinder beim Zahnarzt eine Vollnarkose. Früher war die Behandlung im Mittersiller Spital machbar. Dann kamen Haftungsfragen hinzu. Eine positive Nachricht gibt es auch Monate nach dem Gespräch bei Landes-Vize Christian Stöckl immer noch nicht. Die GKK (jetzt ÖGK) will die Betroffenen nach St. Johann in Tirol schicken, was wieder für viel Unverständnis sorgte. Verhandelt wird seither auch mit einer Ärztin in Zell am See-Schüttdorf, wo sich die Eltern sehr gut aufgehoben fühlen, es aber keine Kostenübernahme gibt.

Das Tauernklinikum hat nun ein Angebot: „Wir können die Narkose beisteuern.“ Auf den Spitalsneubau in Mittersill müsse dabei gar nicht unbedingt gewartet werden. Es scheitert offenbar am Zahnarzt und das obwohl sogar im Spital in Mittersill ein Kassen-Arzt ordiniert und auch eine weitere niedergelassene Medizinerin in Frage komme.

Tauernklinik und der Verein Kaleidoskop verfassen einen Brief an Kasse und Zahnärztekammer. Öller: „Es sollten sich alle Juristen an einen Tisch sitzen.“

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