Minus 17% in Wien

Hotelpreise in Europa teilweise auf Jahrestiefstand

Ausland
07.07.2010 09:38
Beim Buchen zu warten, kann sich heuer unter Umständen lohnen. Die Hotelpreise in europäischen Städten sind im Juli gegenüber dem Vormonat um sieben Prozent auf durchschnittlich 108 Euro gesunken. In Österreich verbilligte sich die Übernachtung in einem Standard-Doppelzimmer um vier Prozent auf 114 Euro. Überdurchschnittlich stark war allerdings der Preisverfall in Wien mit einem Minus von 17 Prozent auf 109 Euro. Teilweise erreichen die Städte Jahrestiefstände. Top-Metropolen wie Paris, London oder Barcelona bleiben von dem Trend allerdings unberührt.

Der Index, erstellt von der Preisvergleichs-Website trivago (siehe Infobox), repräsentiert die Hotelpreise auf dem Online-Hotelmarkt und wird anhand der Übernachtungspreise für ein Doppelzimmer von 53 Online-Reisebüros und Hotelketten ermittelt.

Der Preisverfall zieht sich dabei von Süden bis Norden. So sind die Zimmerpreise in den spanischen Städten Madrid (96 Euro) und Sevilla (73 Euro) auf dem Jahrestiefstand. Im norwegischen Oslo verringerten sich die Preise in den vergangenen vier Wochen um 21 Prozent auf 137 Euro und erreichten den heuer bisher niedrigsten Wert. Auch in Kopenhagen (minus acht Prozent auf 143 Euro) und Stockholm (minus zehn Prozent auf 151 Euro) sind die Hotels in jüngster Zeit wieder billiger geworden.

Deutschland und Osten billiger, Schweiz und GB teurer
Die deutschen Zimmerpreise gaben um drei Prozent auf 92 Euro nach. Die Berliner Hoteliers senkten die Preise um 25 Prozent auf 89 Euro, die Dresdner um 20 Prozent auf 86 Euro und die Hamburger um acht Prozent auf 108 Euro. Auch Reisende nach Osteuropa zahlen weniger für ihr Hotelzimmer. In Budapest kostet die Übernachtung mit 74 Euro um 15 Prozent weniger als im Vormonat, in Prag (84 Euro) gingen die Preise um 13 Prozent nach unten und in Sofia (72 Euro) um elf Prozent - auch die Preise in diesen Metropolen sind auf ihrem heurigen Tiefststand.

Entgegen diesem Trend gestiegen sind die Preise in der Schweiz - um durchschnittlich fünf Prozent. Wesentlich teurer ist auch London geworden, wo sich die Zimmer zuletzt um 19 Prozent auf 183 Euro verteuerten. In München wird im Juli um drei Prozent mehr für ein Doppelzimmer verlangt (104 Euro) als im Juni.

Top-Metropolen wurden im Jahresvergleich teurer
Vergleicht man die Hotelpreise mit dem Juli des Vorjahres, sind diese in den Top-Metropolen - trotz der jüngsten Preissenkungen - unter dem Strich aber deutlich gestiegen: Die Hotels in Städten wie Stockholm, Barcelona und Paris verteuerten sich im Jahresabstand um bis zu 28 Prozent. In Paris (147 Euro) zahlen die Touristen um elf Prozent mehr als im Juli 2009, in Barcelona (136 Euro) um 24 Prozent mehr und in Venedig (176 Euro) um 21 Prozent mehr als noch vor einem Jahr. Ebenfalls eine deutliche Preissteigerung im Vergleich zu Juli 2009 verzeichnen Stockholm (151 Euro, plus 28 Prozent), Amsterdam (147 Euro, plus 19 Prozent) und Florenz (122 Euro, plus zwölf Prozent). Auch Hoteliers in Madrid (96 Euro) berechnen ihren Gästen im Juli zehn Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Wien schert hier allerdings aus: Selbst gegenüber dem Vorjahresmonat sanken hier die Hotelpreise - von 112 auf 109 Euro.

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