Vom Datum her der tiefste Winter - von Sonne und Temperatur her lacht die Steirer aber oft schon der Frühling an. Ob Schnee kommt und wie die steirische Wetterwelt sich ändert, weiß Experte Alexander Podesser.
Laut neuesten Erkenntnissen von Ubimet hat Kärnten im Jänner den 100-jährigen Rekord bei den Sonnenstunden gebrochen - auch die Steirer haben buchstäblich viel Licht gesehen. Bad Aussee sicherte sich mit 115 Stunden steiermarkweit den Bestplatz an der Sonne.
Heute kommt zwar ein Einbruch, „damit wird’s recht windig, im Gebirge stürmisch. In der Ost- und Weststeiermark regnet es ab dem Nachmittag, die Schneefallgrenze liegt bei 600 Meter, der Schöckel wird wieder weiß“, berichtet Alexander Podesser, Chef der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik. „In Summe regnet es zirka 7 Millimeter. In der Obersteiermark schneit es.“ Doch schon am Mittwoch wird der Schneefall weniger - und die Temperaturen steigen danach vor allem im Süden auf bis zu 12 Grad. „Winter“ nennt man das wahrlich nicht...
Podesser hat auch sonst eine klare Vorstellung, was auf uns zukommen kann: „Ändert sich nichts beim Klimaschutz, steigt die Temperatur bis zum Ende des Jahrhunderts um vier Grad an.“ Einige der Folgen treffen aus Podessers Sicht die Steirer mit voller Wucht:
Mehr Hitzetage, weniger Frosttage
Es gibt wesentlich mehr Hitzetage mit Temperaturen jenseits der 30 Grad), was auch längere Vegetationsperioden bedingt; was nicht zwingend mehr Ernte oder Vorteile bedeutet. Zumal Wasser immer knapper wird!
Das alles geht mit weniger Frosttagen einher, was auch nicht immer gut ist: „Damit treiben Knospen früher aus, die bei Spätfrost vernichtet werden. Viele Schädlinge oder Tiere wie Zecken überleben den milden Winter. Während Wildtiere wie die Gams ernste Probleme mit zu viel Wärme haben.“
Kaum mehr Schnee im Tal
Die Schneefallgrenze steigt an! „Unter 1000 Meter nimmt der Anteil des Schnee am Niederschlag um bis zu 80 Prozent ab.“
Im Sommer nimmt zudem der Niederschlag ab - es kommt aber zu mehr heftigeren und lokal begrenzteren Extremniederschlägen. Im Winter hingegen nimmt der Niederschlag zu, um 20 Prozent, allerdings nur in Form von Regen
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