Bei der „Katze“ am Mönchsberg herrscht Gefahr im Verzug. Die hochgelegene Geschützstellung mit dem tierischen Namen beginnt zu bröckeln, der Mörtel zwischen den Steinen hat sich bereits großteils aufgelöst. Lose Steine drohen auf die Altstadt herabzustürzen. Schon im Vorjahr wurde der Bereich abgesperrt, im Frühjahr starten die Arbeiten – rund 1,5 Millionen Euro werden dafür alleine heuer investiert. Ein Bagger muss dabei bis zu acht Meter tief graben, um das Stützwerk anzubringen. Dafür wird eine eigene Zufahrt nötig.
Insgesamt müssen fast neun Kilometer Mauer am Mönchs- und Kapuzinerberg saniert werden. Etwa ein Kilometer davon liegt im Privatbesitz. 8.930.000 Euro kostet das die Stadt. Der zeitliche Sanierungsrahmen ist auf sieben Jahre angesetzt. Schon im Vorjahr wurden 25 Meter Mauer am Kapuzinerberg befestigt, lockere Steine neu verfugt und Steinschlaggitter angebracht. Im nächsten Jahr steht im Anschluss an die „Katze“ die Bürgerwehr am Plan. Dort ist das Mauerwerk teilweise schon abgebrochen.
Die historischen Wehrmauern stammen größtenteils aus dem frühen 17. Jahrhundert stehen als Teil des UNESCO Weltkulturerbe unter Denkmalschutz, weshalb auch die Sanierung strengen Auflagen unterliegt. Die Mauern müssen exakt so wiederhergestellt werden, wie sie zuvor waren. Nach der Erneuerung sollen sie weitere hundert Jahre überstehen.
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