Australian-Open-Zwist

Betrug? Manipulationsvorwurf gegen Federer-Rivalen

Tennis
27.01.2020 16:19

Der ehemalige niederländische Tennis-Profi Sven Groeneveld sorgt in den sozialen Netzwerken aktuell für ziemlich viel Aufregung. Denn der als Trainer beschäftigte Groeneveld warf Roger Federers vorletztem Australian-Open-Gegner, John Millman, vor, dass er einen Tennis-Ball manipuliert hätte - und zwar mit seinem nassen T-Shirt.

Diejenigen, die das Spiel mitverfolgten, werden es sowieso nicht vergessen. Millman konnte Federer zu einem Fünf-Satz-Krimi zwingen, am Ende kam aber der Schweizer weiter. Laut Groeneveld setzte Millman gegen Federer auch einen unerlaubten Trick ein: Der niederländische Trainer postete ein Video, auf dem zu sehen ist, dass Millman vor dem Service den Ball ein bisschen in seinem nassen T-Shirt abrieb. Für Groeneveld eindeutig: damit sein Aufschlag schneller wird.

Im Cricket und im Baseball verboten
Der Niederländer fragt in seinem Tweet auch, ob das wohl im Tennis regelkonform sei, denn im Cricket und Baseball sei so etwas verboten. Nun, im Tennis gibt es solche Vorschriften - sie sind aber nicht universell gültig!Bei den US Open, zum Beispiel, steht es in den Regeln, dass alle Handlungen verboten sind, die den Zustand des Balles beeinflussen.

Meinungen gehen auseinander
Auch der ehemalige Aufschlags-König Greg Rusedski (GBR) war der Meinung, dass Millman mit dem Schweiß die Geschwindigkeit des Balles erhöhen wollte. Laut dem Australier Todd Woodbridge, der im Doppel viermal die Australien Open gewann, sei freilich nichts Besonderes passiert. Schweiß komme ja auch an den Ball, wenn man ihn im Hosen-Säckel trägt, meinte „Woodie“. Australien-Legende Pat Cash beteuerte, dass so ein Tränken im Schweiß keine Wirkung habe, es gäbe nur ein paar Spieler, die mit glatten Flächen besser umgehen könnten, wie John Newcombe zum Beispiel.

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(Bild: KMM)



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