„Kein Änderungsbedarf“

Wiener Blaue haben keine Angst vor Wien-Wahl

Wien
27.01.2020 14:00

Trotz der Debakel bei den Landtagswahlen in der Steiermark im November und am Sonntag im Burgenland herrscht bei der FPÖ Optimismus und die Überzeugung, dass man auf dem richtigen Weg unterwegs ist. Toni Mahdalik, Obmann des Wiener FPÖ-Klubs, versicherte am Montag, er sehe „überhaupt keinen Änderungsbedarf“. Angst vor der Wien-Wahl habe er nicht.

„Wir haben eine Spitzenduo mit Norbert Hofer und Herbert Kickl“, zeigte sich Mahdalik überzeugt. Jeder der beiden habe eine andere Art als Politiker und als Mensch. „Das ist gut so.“ Es seien die politischen Gegner, die probieren würden, Unruhe in die Partei hineinzutragen.

Trotzdem konstatierte Mahdalik: „Das wir keinen Rückenwind haben aus der Bundespolitik ist klar.“ Die ÖVP habe Positionen der FPÖ übernommen und befinde sich dadurch auf Erfolgskurs. Für Gemeinderats- und Landtagswahlen in Wien gelte es nun, den designierten Parteiobmann und Spitzenkandidaten Dominik Nepp noch bekannter zu machen: „Das wird wichtig sein.“

Nepps „Krisenmanagement war hervorragend“
Es gebe keinen Anlass, Nepp noch auszutauschen. „Sein Krisenmanagement war hervorragend.“ Nepp hatte den Wiener Parteivorsitz nach dem Rücktritt von Heinz-Christian Strache im Vorjahr übernommen. Das Ziel für den Herbst sei, mehr als 20 Prozent Stimmanteil zu erzielen (2015: 30,8 Prozent) und den zweiten Platz zu verteidigen.

„Strache oder das DAO sind nicht der politische Gegner“
Strache bzw. die Allianz für Österreich (DAÖ) hätten, so verriet Mahdalik, zuletzt weiter versucht, Gemeinderäte oder Bezirksräte zum Wechsel zu bewegen. Das sei jedoch nicht gelungen. Man wolle sich aber, so beteuerte der blaue Klubobmann, mit dem einstigen Parteichef nicht mehr beschäftigen. Strache oder das DAÖ sei „nicht der politische Gegner“, auch wenn Strache nun „herumjammert“, dass die FPÖ ihn fallen gelassen habe.

Das sei nicht der Fall gewesen, beteuerte Mahdalik. Man habe ihn auch unterstützt, die Hintergründe des 2017 aufgenommenen Ibiza-Videos aufzuklären. Der Wiener Klubobmann bestätigte, dass man nun prüfe, rund 500.000 Euro Anwaltskosten von Strache zurückzufordern.

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