Digitalisierung

Günstigster 5G-Tarif wird bei A1 64,90 Euro kosten

Web
27.01.2020 16:48

Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) und die Vereinigung Internetoffensive Österreich haben am Montag ein gemeinsames Bekenntnis zur weiteren Digitalisierung Österreichs abgegeben. Die öffentliche Hand investiere eine Milliarde Euro, die Unternehmen der Informations- und Kommunikationstechnologie erklärten sich zu Investitionen von vier Milliarden Euro bereit - allerdings nur, wenn die „Rahmenbedingungen“ stimmen. A1 gab bereits bekannt, dass der günstigste 5G-Tarif 64,90 Euro monatlich kosten wird.

Telekom-Austria-Chef Thomas Arnoldner schlug einen „Investitionspakt“ von Politik und Wirtschaft vor, um Österreich an die digitale Spitze Europas zu bringen. Dabei würden die Unternehmen der Internetoffensive bis 2025 vier Milliarden Euro in Telekominfrastruktur, IT-Infrastruktur, Forschung und Entwicklung sowie Sicherheit investieren. Gemeinsam mit der Milliarde der Öffentlichen Hand wären damit fünf Milliarden Euro an direkten Investitionen möglich. Dafür wolle man aber „investitionsfreundliche Rahmenbedingungen“, etwa bei der anstehenden 5G-Frequenzauktion, die der Branche sehr viele Mittel entziehen könnte, äußerte Arnoldner die Wünsche der Mobilfunkbranche an die Regierung. „Wir können jeden Euro nur einmal investieren, entweder für das Budget oder für Investitionen“.

Führer- und Zulassungsschein bald auf Smartphone abrufbar
Eine Milliarde Euro machen Maßnahmen wie die Erweiterung des digitalen Amtes um eine Ausweisplattform. „Bis Jahresende soll es möglich sein, Führerschein oder Zulassungsschein am Handy vorzuzeigen“, so Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck. Mit diesem und anderen Projekten will man bei digitaler Verwaltung von Platz drei auf Platz eins in der EU vorrücken.

5G-Handytarif kostet bei A1 64,90 bis 89,90 Euro pro Monat
A1 startet seine 5G-Handytarife. Es gibt drei 5GigaMobil-Pakete von 64,90 bis 89,90 Euro monatlich. Daten und Gespräche sind unlimitiert, bei ausgelastetem Netz surft man bevorzugt.

Magenta-Chef Andreas Bierwirth begrüßte die Initiative für einen Investitionspakt von privater Industrie und öffentlicher Hand. Beim 5G-Paket sei wichtig, „dass auch der letzte Bürgermeister versteht, wie wichtig 5G ist“. Die Sorgen in der Bevölkerung über die Gesundheit gehörten mithilfe der Bundesregierung beseitigt. „Wir müssen jetzt die Datenautobahn erweitern“, sagte er. 

Jan Trionow, CEO von Hutchison Drei Österreich, verwies ebenfalls auf die Bedeutung von 5G: „Wir haben eine 5G-Strategie die international beispielgebend ist, die ist aber nichts wert, wenn nicht Umsetzungsmaßnahmen folgen.“ Daher sei es wichtig, eine Road Map zur Umsetzung von 5G zu entwerfen, etwa mit einer „Vereinfachung von Genehmigungsverfahren“ und „begleitenden kommunikativen Maßnahmen“, um die Besorgnis der Bevölkerung zu adressieren und den Nutzen von 5G in den Vordergrund zu stellen. Dabei brauche es eine Kooperation mit der öffentlichen Hand. „Alle drei großen Betreiber haben 5G kommerziell gestartet, aber wir müssen jetzt konsequent an der Umsetzung dieser Strategie arbeiten, damit wir diese Führerschaft erhalten können“, sagte er.

25 Milliarden an Wertschöpfung
Für die Vereinigung Internetoffensive Österreich, die die Interessen der Unternehmen der Informations- und Kommunikationstechnologie vertritt, sprach sich ihre Präsidentin Patricia Neumann für eine große Digitalisierungsoffensive in allen gesellschaftlichen Bereichen aus. Die Summe der Investitionen der Unternehmen der Vereinigung Internetoffensive und der Öffentlichen Hand könne bis 2025 einen Wertschöpfungsbeitrag von 25 Milliarden Euro für den Standort Österreich bringen, so die Generaldirektorin von IBM Austria.

Kronen Zeitung/krone.at

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