Demos in 16 Städten

Protestaktionen in der Schweiz gegen 5G-Netz

Web
27.01.2020 08:15

In der Schweiz haben am Samstag in mehreren Städten Protestaktionen gegen den neuen Mobilfunkstandard 5G stattgefunden. 2000 Menschen gingen in 16 Städten auf die Straße, wie der Verein „Schutz vor Strahlung“ mitteilte. Das neue Mobilfunknetz gefährde die Gesundheit der Menschen und sei schädlich für das Klima, befürchten sie.

In der Hauptstadt Bern und in Genf gingen jeweils 200 Menschen auf die Straße, um gegen 5G zu protestieren. In Zürich wurde ein Protestmarsch mit mehreren hundert Teilnehmenden durchgeführt. Sie übergaben Regierungsrat Martin Neukom (Grüne) einen Brief mit mehreren Forderungen. Das Gespräch sei sehr positiv verlaufen, teilte der Verein weiter mit.

„Schutz vor Strahlung“ fordert unter anderem eine Reduktion der Mobilfunkanlagen in Wohnzonen. Der Versorgungsauftrag laut dem Fernmeldegesetz könne auch mit weniger Anlagen gewährleistet werden. Zudem fordert der Verein einen Bewilligungsstopp für 5G-Anlagen, da eine Einhaltung der Anlagegrenzwerte messtechnisch noch gar nicht kontrolliert werden könne. Insbesondere stehen Ausführungsbestimmungen des Bundesamtes für Umwelt noch aus, wie es in der Mitteilung heißt.

„Erhöhte Belastung für Mensch, Tiere und Umwelt“
„Schutz vor Strahlung“ betont, dass alle diese Forderungen bundesrechtskonform seien und innerhalb der Kompetenzen der kantonalen Behörden liegen würden. Die Mehrheit der Schweizer Bevölkerung möchte nach Umfragen kein 5G, heißt es in der Mitteilung weiter.

5G bedeute viele zusätzliche, punktuell stärkere Antennen und damit eine erhöhte Belastung für Mensch, Tiere und die Umwelt. Bereits unterhalb der gesetzlichen Grenzwerte schade Mobilfunk der Gesundheit der Menschen. 5G sei aber auch schädlich fürs Klima, weil der Stromverbrauch dadurch weiter ansteigen werde. Die Demonstrierenden forderten einen Stopp bei der Einführung des 5G-Netzes.

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