Skisprung-Weltcup

Nur Platz 6! ÖSV-Adler in Zakopane „gerupft“

Wintersport
25.01.2020 18:44

Autsch! Das ÖSV-Adler-Quartett mit Philipp Aschenwald, Michael Hayböck, Daniel Huber und Stefan Kraft hat sich im Weltcup-Teambewerb in Zakopane am Samstag mit dem enttäuschenden sechsten Platz begnügen müssen! Nach dem Sieg in Wisla und dem zweiten Rang in Klingenthal büßte die im Nationencup führende Mannschaft von Trainer Andreas Felder nun in Polen Punkte ein. Weltmeister Deutschland gewann.

Auf den dritten Rang, den Slowenien einnahm, fehlten dem ÖSV-Team 10,1 Punkte. Ein Grund dafür war die Vorstellung von Stefan Kraft. Der Salzburger vermochte diesmal als Schlussmann kein Terrain gegenüber den Besten der Konkurrenz gutzumachen. Kraft hatte sich am Freitag bei der Landung nach dem weitesten Sprung der Qualifikation eine Rückenblessur zugezogen. Er musste behandelt werden und ließ Probesprung und Team-Präsentation aus. „Unser Physio und die Ärzte haben einen super Job gemacht“, erklärte der 26-Jährige. „Es war heute sehr viel besser, ich habe entschieden, dass ich springen kann. Es hat auch gepasst, aber die Vorbereitung war einfach nicht ideal.“ Kraft will im Einzelbewerb am Sonntag seine gute Position in der Gesamtwertung behalten. „Morgen will ich noch einmal alles herausholen.“

Deutschland gewann vor 25.000 Zuschauern im ausverkauften Stadion 40 Zähler vor Norwegen und 57,2 vor Slowenien. Das DSV-Team von Neo-Coach Stefan Horngacher schaffte es nach den Plätzen fünf und sechs erstmals in dieser Saison auf das Podest. Olympiasieger Norwegen rückte Österreich im Nationencup als Zweiter bis auf 189 Punkte nahe. Der weiteste Sprung des Tages gelang dem Japaner Yukiya Sato. Mit 147 Metern verbesserte er den Schanzenrekord um nicht weniger als vier Meter. Cheftrainer Andreas Felder gab zu, dass man sich mehr erwartet hatte. „Das war heute absolut nicht unser Tag“, meinte der Tiroler. Man habe allerdings bis Mittag nicht gewusst, ob Kraft antreten könne. „Die Mannschaftsleistung war nicht so schlecht, aber auch nicht gut genug. Die anderen Nationen sind einfach sehr gut gesprungen“, resümierte Felder.

Das Ergebnis:
1. Deutschland (Constantin Schmid 123/136,5, Markus Eisenbichler 133/132,5, Stephan Leyhe 139/136,5, Karl Geiger 133/142) 1182,2 Punkte
2. Norwegen (Marius Lindvik 131,5/140, Robert Johansson 134/133,5, Daniel Andre Tande 131/129,5, Johann Andre Forfang 122,5/132) 1142,2
3. Slowenien (Anze Lanisek 128/140,5, Domen Prevc 122/135, Timi Zajc 137/129,5, Peter Prevc 127/132) 1125,0
4. Japan (Yukiya Sato 127/147, Keiichi Sato 127/130,5, Junshiro Kobayashi 126/126,5, Ryoyu Kobayashi 131/143) 1122,5
5. Polen (Piotr Zyla 123/136,5, Jakub Wolny 122,5/118, Kamil Stoch 134,5/135,5, Dawid Kubacki 135/139,5) 1118,6
6. Österreich (Philipp Aschenwald 126,5/136,5, Michael Hayböck 129/130,5, Daniel Huber 131/130,5, Stefan Kraft 126/132) 1114,9
7. Tschechien 984,6
8. Schweiz 965,1

Der Stand im Nationencup:
1. Österreich 2946 Punkte
2. Norwegen 2757
3. Deutschland 2592
4. Polen 2554
5. Japan 2258
6. Slowenien 2040

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(Bild: KMM)



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